Apple soll Samsung 950 Millionen Dollar für nicht bezogene OLED-Displays zahlen

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15. Juli 2020 - Aufgrund der Coronakrise soll Apple viel weniger OLED-Displays bezogen haben, als mit Samsung vereinbart. Der US-Konzern muss damit den Südkoreanern rund 950 Millionen Dollar Konventionalstrafe zahlen.

Laut einem Bericht von Display Supply Chain Consultants (DSCC) muss Apple eine Zahlung von rund 950 Millionen US-Dollar an die Adresse von Samsung leisten (via "9to5Mac"). Dies, weil Apple weniger OLED-Displays bezogen hat, als ursprünglich mit Samsung vereinbart war. Der südkoreanische Konzern stellt die entsprechenden Bauteile her, die Apple unter anderem in seinen iPhones verbaut.

Wie DSCC weiter schreibt, soll die Zahlung bereits im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2020 getätigt worden sein. Samsung habe diese als einmalige Einnahme in seiner Display-Sparte ausgewiesen haben. Eine ähnliche Episode ereignete sich auch im zweiten Quartal 2019, als Apple ebenfalls eine Konventionalstrafe an Samsung zahlen musste, weil nicht genügend OLED-Displays geordert wurden. Solche vertraglich festgesetzten Mindestabnahmemengen sind üblich. Der Käufer will dadurch einen tieferen Preis für die Komponenten erreichen, erklärt sich im Gegenzug aber bereit, eine Konventionalstrafe zu zahlen, wenn die Mindestabnahmemenge nicht erreicht wird. Im Falle von Apple dürfte dies auch heissen, dass der Konzern, vermutlich aufgrund der Coronakrise, weitaus weniger Smartphones verkauft hat, als vorgesehen. (luc)

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