Lenovo setzt wieder auf Linux

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4. Juni 2020 - Lenovo will wieder auf Linux als Betriebssystem für seine Rechner setzen. So hat der PC-Hersteller angekündigt, eine breite Palette seiner Laptops und Desktops für Linux-Distributionen von Red Hat und Ubuntu zu zertifizieren.

Lenovo geht dazu über, das gesamte Workstation-Portfolio für Top-Linux-Distributionen von Ubuntu und Red Hat zu zertifizieren, und zwar jedes Modell, jede Konfiguration, wie das Unternehmen in einer Mitteilung verlauten lässt. Von den mehr als 250 Millionen Rechnern, die jedes Jahr weltweit verkauft würden, seien knapp 3 Prozent mit einem Linux-Betriebssystem ausgestattet. Gerade Data Scientists, Entwcikler, Application Engineers und Wissenschaftler würden auf Linux setzten, und diese Zahl wachse stetig, so Lenovo weiter.

Das gesamte Portfolio an Thinkstation- und Thinkpad-Workstations der P-Serie wird nun sowohl über Red Hat Enterprise Linux als auch über Ubuntu LTS von Canonical zertifiziert. Lenovo Workstations werden mit dem Host-Linux-Betriebssystem arbeiten und vollen End-to-End-Support bieten - von Sicherheits-Patches und Updates bis hin zu verifizierten Hardware-Treibern, Firmware- und Bios-Optimierungen. Darüber hinaus wird Lenovo auch Gerätetreiber direkt in den Linux-Kernel hochladen, um Stabilität und Kompatibilität während der gesamten Lebensdauer der Workstation zu gewährleisten.

Laut Lenovo wird das Linux-zertifizierte Portfolio an Workstations ab Juni vollständig anpassbar und auf Bestellung konfiguriert erhältlich sein und im Sommer mit den mobilen Workstations der Thinkpad-P-Serie eingeführt. Ob und wann die mit Linux ausgestatteten Geräte auch in der Schweiz erhältlich sein werden, ist noch nicht bekannt. (luc)

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