Kickstarter muss entlassen

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22. April 2020 - Weil viel weniger Projekte eingereicht werden, bangt das Crowdfunding-Portal Kickstarter um seine Finanzen. Es könne zu Entlassungen kommen, meint der CEO.

Auch das Crowdfunding-Portal Kickstarter leidet unter der Corona-Krise. In einem internen Memo hat CEO Aziz Hasan laut «The Verge» angekündigt, es müsse wohl zu Entlassungen kommen. Wie viele der 140 Mitarbeitenden betroffen sind, ist allerdings nicht bekannt. Der Grund ist eine massive Abnahme von Projekten – auf Kickstarter seien aktuell 35 Prozent weniger Projekte gelistet als üblich, und es sei keine Erholung des Volumens in Sicht. Da Kickstarter sein Geld mit den Kommissionen aus erfolgreichen Projekten verdient, werden nun die Finanzen knapp. Der Gewinn von 1,27 Millionen US-Dollar vom letzten Jahr sei bereits wieder ins Business investiert worden.

Kickstarter hatte zwar mit dem Programm Inside Voices versucht, neue Kleinprojekte zu gewinnen, die von zuhause aus umgesetzt werden können. Offensichtlich genügt dies aber nicht, um wieder in die Gänge zu kommen. Deshalb, so Aziz Hasan: "Wir müssen auf breiterer Ebene schauen, wie wir das Geschäft während der Pandemie umstrukturieren können. Dazu gehören auch mögliche Entlassungen quer durch alle Teams und Organisationsebenen hindurch." Man sei im Gespräch mit der zuständigen Gewerkschaft. (ubi)

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