Coronavirus lässt IT-Investitionen einbrechen

3. April 2020 - Angesichts der fortschreitenden Corona-Krise hat IDC die Prognose zu den weltweiten IT-Ausgaben massiv nach unten revidiert. Ging man noch im Januar von einem Plus aus, wird jetzt mit einem Rückgang von 2,7 Prozent gerechnet.

Die sich rund um den Globus ausbreitende Pandemie hat die Marktforscher von IDC dazu veranlasst, ihre Prognosen zu den weltweiten IT-Ausgaben gehörig nach unten zu revidieren. Gingen die Marktaugen noch im Januar davon aus, dass die globalen IT-Investitionen um 5,1 Prozent höher ausfallen werden als 2019, ist jetzt von einem Minus von 2,7 Prozent die Rede.

Den grössten Rückgang orten die Analysten bei den Ausgaben für PCs, Tablets, Mobiltelefonen sowie Peripheriegeräten. Hier wird von einem Rückgang der Ausgaben von 8,8 Prozent ausgegangen, wobei anzumerken ist, dass in diesem Segment ohnehin mit einem Rückgang gerechnet wurde, da hier vergangenes Jahr im Zusammenhang mit dem Windows-Erneuerungszyklus bereits viel investiert wurde. Weniger zurückgefahren werden derweil Investitionen in Server- und Storage-Equipment, wofür ein Ausgabenrückgang von 3,3 Prozent prognostiziert wird. Was die gesamten Infrastrukturausgaben inklusive Cloud anbelangt, geht IDC indessen von einem Zuwachs von 5,3 Prozent aus. Dasselbe gilt für die Software-Ausgaben, für die ein Wachstum von 1,7 Prozentpunkten prognostiziert wird.

Mit einer positiven Entwicklung wird auch Telecom-Bereich gerechnet, wo immerhin ein halbes Prozent mehr investiert werden soll als im vergangenen Jahr. Entsprechend rechnet IDC mit einem Rückgang von 1,6 Prozent für die gesamten ICT-Ausgaben. (rd)

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