Sunrise spürt die Folgen des fehlgeschlagenen UPC-Deals

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27. Februar 2020 - Sunrise konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz steigern, jedoch brach der Gewinn aufgrund der geplatzten Übernahme von UPC um 48 Prozent ein. Dennoch konnte der Telekommunikationsanbieter die Erwartungen der Analysten übertreffen.

Sunrise hat seinen Geschäftsbericht für das abgelaufene Fiskaljahr 2019 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Telekommunikationsanbieter den Gesamtumsatz im vierten Quartal gegenüber Vorjahr um 5,2 Prozent auf 511 Millionen Franken steigern konnte. Und auch der Bruttogewinn fiel höher aus und erreichte 320 Millionen Franken, ein Plus von 2,3 Prozent.

Für das Gesamtjahr resultierte ein Gesamtumsatz von rund 1,89 Milliarden Franken, was einem Anstieg um 0,5 Prozent gegenüber 2018 entspricht. Der Nettogewinn brach jedoch um 48 Prozent auf 56 Millionen Franken ein, eine Folge der geplatzten Übernahme des Konkurrenten UPC, im Zuge derer CEO Olaf Swantee den Hut nehmen musste ("Swiss IT Reseller" berichtete). Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) kletterte dafür um 11,2 Prozent auf neu 668 Millionen Franken. Sunrise hat mit diesem Ergebnis die Erwartungen der Analysten übertroffen, die von leicht tieferen Zahlen ausgingen. Auch deshalb will Sunrise die Dividende um 20 Rappen auf 4.40 Franken erhöhen.

André Krause, neuer CEO von Sunrise, zum positiven Ergebnis: "Unsere solide Leistung im Geschäftsjahr 2019 bestätigt unsere auf Qualität fokussierte Herausforderer-Strategie: Sunrise bestimmte die Marktdynamik, steigerte den Marktanteil, gewann Qualitätsauszeichnungen und übernahm mit ihrem 5G-Netz die Führungsposition. Sunrise bedient mittlerweile über 426 Städte und Ortschaften mit 5G. Wir konnten trotz des intensiven Wettbewerbs eine starke Leistung erbringen und werden auch im Geschäftsjahr 2020 weiterwachsen." (luc)

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