Coronavirus: Digitec meldet Lieferengpässe und höhere Preise

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25. Februar 2020 - iPhones von Apple sind kaum noch verfügbar, Xiaomi hat Verspätungen angekündigt, und Zwischenhändler haben die Preise erhöht: So informiert Digitec über die Folgen des Coronavirus.

Dass das Coronavirus globale Lieferketten nicht zuletzt auch in der IT- und CE-Industrie beeinträchtigt, war bereits verschiedentlich zu lesen. Spürbar waren die Folgen zumindest hierzulande bis anhin kaum. Das scheint nun zu ändern, wie Digitec informiert, denn: "Bis vor kurzem waren in den europäischen Lagern trotz Coronavirus-Epidemie noch genug Produkte verfügbar. Dank früher Direktbestellungen aus Fernost konnten auch wir unsere Warenlager noch rechtzeitig füllen." Nun aber spitze sich die Lage zu. Digitec: "Inzwischen melden immer mehr Hersteller und Händler, dass die Puffermengen allmählich aufgebraucht sind. Die Folge: Lieferengpässe, Verspätungen und höhere Preise."

Unter anderem seien iPhones von Apple kaum noch verfügbar. Bei Digitec verkaufe man die die Geräte, die man an Lager habe – frische Lieferungen gebe es aber praktisch keine mehr. Und: Die Zwischenhändler, die noch iPhones an Lager haben, würden mittlerweile 5 bis 10 Prozent höhere Preise verlangen.

Xiaomi habe derweil Verspätungen angekündigt, ohne ein Ende des Engpasses zu nennen, zudem hätten Zwischenhändler auch hier die Preise um 5 bis 10 Prozent erhöht. Rund um Tablets hätten Apple, Samsung und Amazon Lieferverspätungen angekündigt, ebenfalls ohne ein Ende des Engpasses zu nennen, und Drohnenhersteller DJI komme mit der Produktion nicht nach. (mw)

Im Bereich PC-Komponenten und Speichermedien hätten diverse Hersteller Lieferverzögerungen angemeldet – so beispielsweise Intel, AMD, Asus und MSI. Ebenfalls seien Preiserhöhungen angekündigt worden.

Abgesehen vom IT- und CE-Segment erklärt Digitec Galaxus ausserdem, dass Bosch bei seinen Elektro-Werkzeugen Lieferverzögerungen gemeldet hat, und dass rund um Babyprodukte und Spielzeug die Hersteller Philips, Hauck, Osann und Secomp bei einigen Produkten Lieferverzögerungen von zwei bis drei Monaten angekündigt haben, weil Holz- und Einzelkomponenten fehlen. Ausserdem seien Atemschutzmasken grösstenteils ausverkauft; die Produktion könne die Nachfrage nicht decken. Desinfektionsmittel und Fieberthermometer habe man noch einige an Lager, aber auch hier würden sich Lieferschwierigkeiten abzeichnen. (mw)

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