Coronavirus trifft Notebook-Produktion in China hart

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17. Februar 2020 - Die Produktion von Notebooks in China leidet stark unter dem Ausbruch des Coronavirus. Analysten gehen davon aus, dass die Produktion im laufenden Quartal um rund einen Drittel einbrechen könnte.

Viele Hersteller von Computern und Laptops sind auf die Produktionsstätten in China angewiesen. Diese können sich jedoch aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus vermehrt nicht an die Produktionspläne halten. Wie "Digitimes" berichtet, drohen Unterbrechungen der Lieferkette, weil viele Zulieferer noch auf die Genehmigung der lokalen Regierungen zur Wiedereröffnung ihrer Werke warten. Dieses Risiko werde ab März tendenziell sogar zunehmen, weil die Lagerbestände vieler Komponenten voraussichtlich bis Ende Februar zur Neige gehen werden.

So habe beispielsweise Quanta Computer die Serienproduktion in einem neuen Montagewerk in Taiwan aufgenommen, um den dringenden Bedarf der Kunden zu decken, aber der Mangel an Komponenten bleibe weiterhin ein Problem. Dadurch könnte die Produktion von Notebooks laut aktuellen Schätzungen von Digitimes Research im laufenden Quartal um 29 bis 36 Prozent einbrechen. Die Situation lässt sich auch nicht mit einfachen Mitteln entschärfen, weil China laut den Analysten von Digitimes Research für über 90 Prozent der weltweiten Notebook-Produktion verantwortlich ist. (luc)

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