iPhone-Produktion leidet unter Coronavirus

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12. Februar 2020 - Weil offenbar nur ein Zehntel der Belegschaft beim iPhone-Produzenten Foxconn nach den aufgrund des Coronavirus-Problems verlängerten Werksferien wieder zur Arbeit angetreten ist, prognostizieren Marktforscher für das erste Quartal eine geringere Stückzahl.

Nachdem der iPhone-Fertiger Foxconn wegen des chinesischen Neujahrsfestes und der Coronavirus-Epidemie verlängerte Werksferien verordnet hatte, sollte die Produktion am 10. Februar eigentlich wieder anlaufen. Dies ist laut Medienberichten allerdings gründlich in die Hose gegangen, und zwar nicht etwa wegen gesundheitsbehördlicher Vorschriften, sondern aufgrund der Angst der Belegschaft vor dem Coronavirus.

So soll in zwei grossen Werken am Montag nur ein kleiner Teil der Mitarbeitenden zur Arbeit erschienen sein. Im Werk Zhengzhou traten mit knapp 16'000 nicht einmal zehn Prozent der Belegschaft den Dienst an, und auch in Shenzhen blieben rund 90 Prozent der 200'000 Mitarbeitenden zuhause. Dies ist einer Meldung von "Reuters" zu entnehmen. Zusammengenommen umfassen die beiden Fabriken den Grossteil von Foxconns iPhone-Produktionskapazität.

"Reuters" merkt des weiteren an, dass das Marktforschungsunternehmen Trendforce soeben seinen Forecast der iPhone-Fertigungszahlen für das erste Quartal um 10 Prozent auf 41 Millionen Stück gesenkt habe. Und Apple habe die eigene Umsatzprognose in einem weiteren Bereich angesiedelt als sonst üblich, um Unsicherheiten wegen der Corona-Edpidemie zu berücksichtigen. (ubi)

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