Schweizer Heimelektronik-Markt leicht im Plus

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28. Januar 2020 - Der hiesige Home-Electronics-Markt konnte nach schwierigen Jahren 2019 erstmals wieder leicht zulegen und kommt auf ein Volumen von rund 4,5 Milliarden Franken.

Nach einem starken Rückgang über mehrere Jahre, hat sich der Heimelektronik-Markt in der Schweiz in den letzten Jahren beruhigt, wie die Marktanalysten von Gfk melden. So betrug das Marktvolumen 2019 rund 4,5 Milliarden Franken, was 1 Prozent mehr ist als noch 2018. Die gute Konsumentenstimmung, der Investitionsbedarf im B2B-Bereich, innovative Trends und Umweltfaktoren wirken sich positiv auf die Nachfrage aus. Entsprechend prognostiziert Gfk auch für das Jahr 2020 ein wertmässiges Wachstum von 2 Prozent.

Zudem sei hierzulande der Trend zu Premium-Produkten im Vergleich zu anderen Ländern ausgeprägt, wobei allerdings der starke Wettbewerb gerade in diesem Segment zu einem enormen Preisdruck führe. Heimelektronik sei folglich oft nirgends weltweit so günstig wie in der Schweiz. Nichtsdestotrotz gehören Premium-TV-Geräte, -Smartphones, -Kopfhörer, -Notebooks, -Fotokameras, -Lautsprecher und -Multiroom-Systemen nebst Gaming PCs und Zubehör, Smart Home, Klimageräten, Ventilatoren und Haushaltsgeräten zu den Gewinnern im Home-Electronics-Markt.

Betrachtet man die einzelnen Segmente im Home-Electronics-Markt 2019 konnten sich die Teilmärkte Telekommunikation (+3,3%), Haushaltskleingeräte (+8,4%) und IT steigern. Der IT-Markt schaffte ein Wachstum von 3,2 Prozent auf ein Volumen von 1,647 Milliarden Franken. Gfk führt diese Steigerung auf Investitionen in IT beziehungsweise Digital Signage im B2B-Bereich, Gaming-Rechner und -Zubehör sowie das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis (Smart Home) zurück.

Das Wachstum im Telecom-Markt erklärt Gfk derweil mit der hohen Nachfrage nach Wearables (+14%) und kabellosen Kopfhörern (+28%), während Haushaltkleingeräte-Markt dank der hohen Nachfrage nach Klimageräten und Ventilatoren zulegen konnte.

In den Segmenten Unterhaltungselektronik und Foto entwickelten sich die Umsätze derweil erneut negativ, mit einem Minus von 6,3 respektive 8,6 Prozent. Obwohl sich auch in den rückläufigen Teilmärkten das Premium-Segment positiv entwickelte, vermochte es den Umsatzrückgang im Standardsortiment nicht zu kompensieren. Ebenfalls stark rückläufig entwickelte sich in allen Teilmärkten das günstige Entry-Sortiment. (abr)

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