US-Handelsbehörde nimmt AWS unter die Lupe

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9. Dezember 2019 - Die US-Handelsbehörde vermutet, dass Amazon seine Exklusivkundschaft bevorzugen könnte und leitet desshalb eine Untersuchung gegen den Cloud-Riesen ein. Erste Zeugen würden bereits befragt.

Der Federal Trade Commission der USA (US-Handelsbehörde) hat die laufenden Kartelluntersuchungen gegen Amazon auf das Cloud-Geschäft ausgeweitet, wie "Bloomberg" mit Bezug auf nicht näher spezifizierte Quellen berichtet. Offensichtlich wird vermutet, dass Amazon bestimmte Kunden bevor- oder benachteiligen könnten, wenn diese exklusiv AWS nutzen oder eben nicht. AWS hat derzeit einen Marktanteil von knapp 50 Prozent, der nächste Konkurrent (Microsoft/Azure) liegt mit gerade einmal 16 Prozent auf Platz zwei. Die Federal Trade Commission habe desshalb damit begonnen, Software-Hersteller nach den Geschäftspraktiken von AWS zu befragen, wie es weiter heisst.

Amazon befindet sich damit aktuell in zwei öffentlichkeitswirksamen Gerichtsverfahren. Unlängst wurde bekannt, dass Amazon vor Gericht ziehen will, um die Vergabe des Riesigen Armee-Cloud-Projektes JEDI an Microsoft anzufechten ("Swiss IT Reseller" berichtete). (win)

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