SAP mit mehr Gewinn und neuen Co-CEOs

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11. Oktober 2019 - SAP konnte im jüngsten Quartal sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz deutlich zulegen. Dazu wurde der Rücktritt von CEO Bill McDermott bekanntgegeben, der per sofort durch die Vorstandsmitglieder Jennifer Morgan und Christian Klein als Co-CEOs ersetzt wird.

Der deutsche Softwarekonzern SAP hat die Ergebnisse fürs dritte Quartal veröffentlicht und hat überraschend bekannt gegeben, dass CEO Bill McDermott nach zehnjähriger Amtszeit zurückgetreten ist. Er wird mit sofortiger Wirkung durch die beiden Vorstandsmitglieder Jennifer Morgan und Christian Klein als Co-CEOs ersetzt. Wie SAP weiter mitteilt, bleibt McDermott bis Ende Jahr in einer beratenden Funktion dem Konzern erhalten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Ein Grund für den Wechsel an der Spitze wurde nicht bekanntgegeben.

"Ohne Bill McDermott wäre SAP nicht das Unternehmen, das es heute ist“, kommentiert SAP-Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender Hasso Plattner den Chefwechsel. "Bill McDermott hat massgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen – zum Beispiel als die treibende Kraft in Richtung Cloud. Von dieser Weichenstellung wird das Wachstum von SAP noch viele Jahre profitieren." Und weiter: "Gleichzeitig gratulieren wir Jennifer Morgan und Christian Klein, die auf dieser zukunftsträchtigen Basis aufbauen können. Bereits vor einem Jahr haben Bill McDermott und ich beschlossen, die Aufgabenbereiche der beiden zu erweitern und sie somit gründlich auf eine Führungsrolle an der Unternehmensspitze vorzubereiten. Wir sind davon überzeugt, dass sie über die Fähigkeiten und die Vorstellungskraft verfügen, um SAP gemeinsam mit uns in die nächste Wachstums- und Innovationsphase zu führen."

Was die Quartalsergebnisse anbelangt, konnte SAP im Q3 sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Gewinnseite deutlich zulegen. So kletterte der Umsatz im Berichtsquartal auf knapp 6,8 Milliarden Euro, was im Vergleich zur Vorjahresperiode einem Zuwachs von 13 Prozent entspricht. Noch steiler aufwärts ging's beim Gewinn, der um 30 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro zulegte.

Als besonders erfolgreich erwies sich einmal mehr das Cloud-Geschäft, wo der Umsatz um 37 auf 1,79 Milliarden Euro gesteigert werden konnte. Gemächlicher entwickelte sich derweil das Business mit Softwarelizenzen und Support. Hier wurden mit 3,84 Milliarden Euro 4 Prozent mehr umgesetzt als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. (rd)

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