Goldman-Sachs warnt vor Apple-Boykott in China

24. Mai 2019 - Sollte sich im laufenden Handelskrieg China zu einem Verkaufsverbot von Apple-Produkten entscheiden, würde dies laut Goldman-Sachs bei Apple zu einem Gewinneinbruch von 29 Prozent führen.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China könnte sich massiv auf den Geschäftsgang von Apple auswirken und zu einem Gewinneinbruch von bis zu 29 Prozent führen. Dies befürchtet Goldman-Sachs-Analyst Rod Hall gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur "Bloomberg". Konkret geht Hall davon aus, dass der Handelskrieg dazu führen könnte, dass China als Reaktion auf die US-Sanktionen gegen Huawei im Gegenzug den Verkauf von Apple-Produkten verbieten könnte, was zu einem Gewinneinbruch von über 15 Milliarden Dollar führen könnte.

Die Situation könnte sich zudem noch weiter verschlechtern, da Apple die iPhones vom chinesischen Auftragsfertiger Foxconn zusammenbauen lässt. "Sollte China die iPhone-Produktion in irgend einer Art einschränken, glauben wir nicht, dass Apple in der Lage wäre, kurzfristig grössere Produktionskapazitäten zu verlagern", so Hall. Allerdings hält er auch fest, dass solche Schritte auch negative Auswirkungen auf das chinesische Tech-Ökosystem mit sich bringen würde wie auch auf den Arbeitsmarkt. (rd)

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