EU drückt auf Gewinn von Google-Mutterhaus Alphabet, Aktie verliert deutlich

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30. April 2019 - Alphabet vermeldet für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 36,3 Milliarden Dollar – ein Plus von 17 Prozent. Die Erwartungen wurden damit aber verfehlt.

Alphabet, das Mutterhaus von Google, hat die Zahlen fürs erste Quartal vorgelegt und damit nicht überzeugt. Das zwar konnte der Umsatz um 17 Prozent auf 36,3 Milliarden Dollar gesteigert werden, die Erwartungen der Börse, die mit 37,3 Milliarden gerechnet hatte, wurden damit aber nicht erfüllt. Kommt hinzu, dass das Plus beim Umsatz das geringste seit drei Jahren war. Vor einem Jahr konnte Google noch ein Umsatzplus von 26 Prozent vermelden, im Vorquartal immerhin noch von 22 Prozent. 30,7 Milliarden des Umsatzes stammen auf Googles Werbegeschäft.

Beim Gewinn muss Alphabet im Vergleich mit dem Vorjahr sogar einen Rückgang um 29 Prozent von 9,4 auf 6,7 Milliarden Dollar vermelden. Hier hat unter anderem die EU dem Konzern das Ergebnis verhagelt – dies aufgrund einer Strafzahlung von 1,7 Milliarden Dollar, zu der Google wegen Behinderung der Konkurrenz rund ums Geschäft mit Suchmaschinenwerbung verdonnert wurde.

Kritisch vom Markt beurteilt wird zudem auch der Anstieg der Kosten von 23,5 auf 29,7 Milliarden Dollar. Hier ist die EU-Strafe ein Faktor, zudem hat Google offenbar erklärt, dass man in Infrastruktur wie Büros und Rechenzentren habe investieren müssen.

So gesehen überrascht es wenig, dass die Alphabet-Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen regelrecht eingebrochen ist – und zwar um über 7 Prozent. (mw)

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