Slack will an die Börse

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29. April 2019 - Das Arbeitsplatz-Messaging-Start-up Slack will seine Aktien am New York Stock Exchange unter dem Kürzel SK listen. In einem ungewöhnlichen Zug wird der Börsengang kein Geld für Slack einbringen; er wird es den bestehenden Aktionären lediglich ermöglichen, mit dem Verkauf ihrer Aktien zu beginnen.

Slack, eine schnell wachsende Collaboration-App, stellte seine Börseneinführungs-Strategie vor und schliesst sich damit der Parade von Technologieunternehmen an, die ihre Aktien öffentlich notieren, wie etwa "Forbes" berichtet.

Laut Slack erzielte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 400,6 Millionen - fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Trotzdem erlitt das Start-up Verluste von 140,7 Millionen Dollar, wobei es im Vorjahr noch 180,9 Millionen Dollar waren.

Zum Ende des letzten Geschäftsjahres hatte das Unternehmen 88'000 zahlende Kunden, fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Von diesen Kunden zahlten 575 mehr als 100'000 Dollar für ihre Abonnements und trugen damit etwa 40 Prozent zum Umsatz des Unternehmens bei.

Slack soll ein Ersatz für E-Mails sein, aber ermöglicht es auch, zu chatten und Dateien zu teilen. Die Aktie wird unter dem Symbol SK gehandelt werden. Beim Börseneintritt handelt es sich derweil um ein Direct Listing, das etwa auch von Spotify verwendet wurde. Dabei wird zwar kein neues Kapital generiert, das Vorgehen erlaub aber den sofortigen freien Handel von Aktien durch bestehende Aktionäre. (swe)

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