Suissedigital zieht trotz Abo-Rückgängen positive Jahresbilanz

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28. Februar 2019 - Der Wirtschaftsverband Suissedigital zieht in Bezug auf das vergangene Jahr trotz dem Verlust von Abonnementen eine positive Bilanz. So konnten etwa Internetsperren aus den Urheberrechtsgesetz ferngehalten und ein Verbot von zeitversetztem Fernsehen verhindert werden.

"2018 war ein herausforderndes Jahr für die Kabelnetzbranche und den Verband", resümiert Simon Osterwalder, Geschäftsführer von Suissedigital. Dennoch zieht der Wirtschaftsverband eine mehrheitlich positive Bilanz, obschon die Branche einen Rückgang bei den Abonnementen von insgesamt drei Prozent verbuchen musste. So habe der Verband jedoch massgeblich dazu beigetragen, die guten Rahmenbedingungen für die Suissedigital-Netze zu erhalten.

Im rahmen der Revision des Urheberrechts konnte etwa die Errichtung von Internetsperren verhindert werden. "Dieser Erfolg basiert auf unserem langjährigen Engagement", so Osterwalder. "Wir sind bei diesem Thema seit 2012 mit der Politik, der Verwaltung und allen relevanten Interessengruppen in einem konstruktiven Dialog. Dies hat sich 2018 ausbezahlt."

Und auch im Kampf um das zeitversetzte Fernsehen (Replay-TV) erlangte Suissedigital einen Erfolg. So wurde ein von den TV-Sendern verlangtes Werbespulverbot vom Nationalrat im Dezember abgelehnt. "Im Konkurrenzkampf mit Streaming-Diensten wie Netfllix ist Replay-TV vor allem auch für die Stärkung des klassischen Fernsehens wichtig", erklärt Osterwalder. "Dass ein Verbot oder eine Einschränkung verhindert werden konnte, kann für die Kunden nicht hoch genug eingeschätzt werden."

Die Telefonie-Abonnemente stiegen derweil 2018 um 4,1 Prozent an, während Abos aus dem Bereich Breitbanddienste um 3,4 Prozent zurückgingen. Auch Fernseh-Abonnemente verlor das Unternehmen, und zwar ganze 135'000, was einem Rückgang von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. (swe)

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