Europäischer Druckermarkt setzt Abwärtstrend fort

11. Februar 2019 - Der Druckermarkt in Europa setzt den Abwärtstrend fort, Besserung ist bisweilen nicht in Sicht. Lediglich eine einzige Kategorie landete leicht im Plus.

Im vierten Quartal 2018 zeigt sich der fortlaufende Abbau im europäischen Druckermarkt, wie IDC berichtet. So musste die gesamte Branche im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 6,9 Prozent in Stückzahlen verzeichnen. Über das gesamte Jahr ging der Handel mit Druckern in Europa somit um 5,3 Prozent zurück und landet mit mehr als einer Million weniger verkaufter Geräte auf unter 20 Millionen Stück. IDC prognostiziert einen fortlaufenden Negativtrend für die Zukunft.

Der grösste Rückgang wurde im Geschäft mit Inkjet-Druckern verzeichnet, hier fiel die gesamte Stückzahl um 8,8 Prozent, das meiste davon im Consumer-Bereich. Etwas besser, aber immer noch im Minus zeigt sich das Geschäft mit Laser-Printern. Während Monochrom-Drucker im Format A4 einen leichten Anstieg von 1,7 Prozent verzeichnen konnten, brach auch bei Laser-Geräten der Markt ein. So verkaufte die Branche rund 4,8 Prozent weniger Farb-Laser-Drucker als im Vorjahr. Auch der Nischenmarkt der Serial-Impact-Dot-Matrix-Geräte (SDM) war rückläufig, sei aber für die Anbieter noch immer rentabel.

Phil Sargeant, Programmdirektor in der westeuropäischen IDC-Gruppe für Bildbearbeitung, Hardwaregeräte und Dokumentenlösungen, kommentiert: "Ein Rückgang in den Hardcopy-Märkten ist deutlich zu erkennen, da viele Unternehmen Teile ihrer Geschäftsprozesse von Papier auf digital umstellen", und weiter "Die gedruckte Seite wird jedoch für die meisten Unternehmen im vertikalen Spektrum ein wichtiges Kommunikationsmittel bleiben, da nicht alle Prozesse für die Digitalisierung bereit sind. Beweis dafür ist die Anzahl der Laser- und Business-Tintenstrahldrucker, die noch immer jedes Quartal in Millionenhöhe ausgeliefert werden." (win)

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