Finanzchefin von Huawei verhaftet

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6. Dezember 2018 - Meng Wanzhou, ihres Zeichens Finanzchefin von Huawei und Tochter des Firmengründers Ren Zhengfei, wurde in Kanada verhaftet. Der Konzern soll amerikanische Produkte in den Iran geliefert und somit gegen Sanktionen verstossen haben. Die Meldung ging nicht spurlos an den Börsen vorüber.

Die Finanzchefin des chinesischen Technologieriesen Huawei, Meng Wanzhou, wurde in Kanada festgenommen. Dies berichtet unter anderen die "NZZ". Wanzhou, Tochter des Firmengründers Ren Zhengfei, wurde laut dem kanadischen Justizministerium am 1. Dezember auf Ersuchen der USA in Vancouver verhaftet und soll mit einer Auslieferung rechnen müssen. Dem chinesischen Konzern wird zur Last gelegt, Sanktionen umgangen zu haben, welche die USA dem Iran auferlegt hat.

Huawei selbst bestätigte die Verhaftung seiner Finanzchefin und erklärte, man habe kaum Informationen über die Gründe der Festnahme, noch wisse man, was der Managerin zur Last gelegt werde. Man sei sich keines Fehlverhaltens bewusst und achte Gesetze und Regulierungen sowie allfällige Sanktionen gegen andere Länder. Gemäss Insidern sollen die USA bereits seit 2016 gegen Huawei ermitteln. Dies, weil dem Konzern vorgeworfen werde, gegen Ausfuhrgesetze und Sanktionen zu verstossen. Auch wurde Huawei in den USA unlängst untersagt, staatliche Institutionen mit Technologie zu beliefern, weil die Geheimdienste Spionageakte befürchten.

An den asiatischen Börsen sorgte die Meldung für Aufregung. Die Aktienwerte mehrerer Technologieunternehmen sanken nach Bekanntwerden der Verhaftung von Meng Wanzhou. (luc)

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