Facebook-Aktie bricht um 23 Prozent ein

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26. Juli 2018 - Die Facebook-Aktie brach nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um ein knappes Viertel ein. Zwar verdient der Konzern weiterhin Milliarden mit Werbung, aber die neue Datenschutzverordnung und der Skandal um Cambridge Analytica haben dem Unternehmen merklich zugesetzt. Auch die Nutzerzahlen in Europa gehen zurück.

150 Milliarden Dollar Börsenwert sind nach der Veröffentlichung der Facebook-Quartalszahlen vernichtet worden – um zwischenzeitlich bis zu 23 Prozent fiel die Aktie nachbörslich. Das Online-Netzwerk verfehlte nicht nur die Prognosen bei Umsatz- und Nutzerzahlen. In Europa ist auch die Zahl der monatlich aktiven Nutzer im Vergleich zum Q1 um eine Million auf 376 Millionen zurückgegangen. Bei den täglich aktiven Nutzern gab es sogar einen Rückgang von 282 auf 279 Millionen.

Zwar hat Facebook die Erwartungen der Analysten nicht getroffen, allerdings ist der Quartalsumsatz trotzdem um 42 Prozent im Jahresvergleich auf 13,23 Milliarden Dollar gestiegen. Der Gewinn stieg um 31 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar an.

Als Grund für die stagnierenden Nutzerzahlen in Europa gibt das Unternehmen die DSGVO an, die seit dem 25. Mai in Kraft ist. Das eben abgeschlossene ist auch das erste komplette Quartal seit dem Datenskandal um Cambridge Analytica im März dieses Jahres. Auch dieser Daten-GAU scheint dem Konzern ordentlich zugesetzt zu haben. (rpg)

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