Xerox-Chef tritt unter Druck von Aktionären zurück

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3. Mai 2018 - Erst vor wenigen Tagen war die vereinbarte Übernahme von Xerox durch Fujifilm vorerst durch ein US-Gericht gestoppt worden. Jetzt nimmt der Fall eine weitere Wendung: Eine Klage der Xerox-Grossinvestoren Carl Icahn und Darwin Deason gegen die Übernahme hat jetzt zum Rücktritt des Xerox-CEOs Jeff Jacobson geführt.

Neue Entwicklungen im geplanten Zusammenschluss vom US-Druckerhersteller Xerox und dem japanischen Fujifilm-Konzern: Nachdem sich die Grossaktionäre Carl Icahn und Darwin Deason zusammengetan hatten, um den Deal zu verhindern ("Swiss IT Reseller" berichtete), da sie ihn mit 6,1 Milliarden Dollar als zu niedrig bewertet ansahen, legen jetzt Xerox-Chef Jeff Jacobson und sechs weitere Manager ihre Posten nieder, teilt Xerox mit.

Xerox-Investor Icahn, der gemeinsam mit Deason 15 Prozent an dem Druckerspezialisten hält, hatte wiederholt kritisiert, dass die Summe des Deals dem Wert von Xerox nicht gerecht werde. Unter dem Verhandlungsdruck nahm CEO Jeff Jacobson nun seinen Hut und wird ersetzt durch John Visentin, auf dem von jetzt an die Hoffnungen von Icahn und Deason ruhen.

Fuji hat angekündigt, gegen den Gerichtsbeschluss, der den Zusammenschluss vorerst auf Eis gebracht hatte, vorzugehen. Die Aktien von Fujifilm reagierten am Mittwoch auf die Turbulenzen mit einem Minus von rund 5,5 Prozent. (rpg)

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