Gericht soll Fuji-Xerox-Merger stoppen

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15. Februar 2018 - Der Xerox-Grossaktionär Darwin Deason hat die Justiz damit beauftragt, den Verkauf von Xerox an Fujifilm zu blockieren. Der Aktionär hat bei einem New Yorker Gericht geklagt und setzt jetzt auf eine Verfügung, die den Deal zumindest zunächst einmal verschiebt.

Fujifilm hat kürzlich bekanntgegeben, den amerikanischen Druckerproduzent Xerox übernehmen zu wollen. Die beiden Grossaktionäre von Xerox, Darwin Deason und Carl Icahn, haben daraufhin andere Aktionäre dazu aufgerufen, den Verkauf zu verhindern ("Swiss IT Reseller"berichtete).

Wie "Reuters" jetzt berichtet, gipfelt der Widerstand nun darin, dass Deason Klage bei einem Gericht in New York eingereicht hat, die den 6,1-Milliarden-Verkauf zumindest bis auf Weiteres verschieben soll. Die Investoren, die 15 Prozent an Xerox halten, behaupten, die Transaktion würde Xerox dramatisch unterbewerten und Fuji einen unverhältnismässigen Vorteil übereignen. Xerox widerspricht dieser Anklage und erklärt, der Merger sei die beste Entscheidung für das Unternehmen, nach einem Jahr mühevollen Auslotens etlicher Alternativen.

Das Joint Venture der beiden Unternehmen existiert in verschiedenen Ausprägungen seit 1962, und die aktuelle Struktur besteht seit 2001. Der Verkauf sollte erwartungsgemäss im Juli oder August über die Bühne gehen. (rpg)

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