Intel beendet "Project Alloy"

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25. September 2017 - Intel hat seine autonome VR-Brille, die unter dem Namen "Project Alloy" entwickelt wurde, aufgegeben. Zu wenig Partner hätten Interesse an der Brille gezeigt.

Vor etwas über einem Jahr hat Intel im Rahmen des (inzwischen gestorbenen) IDF das Virtual-/Augmented-Reality-Headset "Project Alloy" gezeigt. Geplant war, das x86-basierende Stand-alone-Headset in diesem Jahr als offene Plattform zu veröffentlichen, die Hersteller als Basis für eigene Produkte basierend auf den verbauten Intel-Komponenten verwenden können.

Nun hat Intel das Projekt aber wieder eingestellt und die Arbeiten an der Brille beendet. Wie Intel gegenüber der Plattform "RoadtoVR.com" erklärt, hätten potentielle Partner zu wenig Interesse gezeigt. Man werde aber nichtsdestotrotz weiter in AR und VR investieren und an Komponenten wie beispielsweise der Realsense-Tiefenkamera weiterarbeiten.

Unklar sei, warum die Partner nicht auf das Projekt aufgesprungen seien, so "RoadtoVR.com". Eine mögliche Erklärung sei, dass man Bedenken hatte bezüglich kosten einer Brille nach dem Intel-Muster, die im Wesentlichen ja ein kompletter Windows-Rechner gewesen ist. Ausserdem sei die Brille wohl zu grosse und schwer gewesen, und die Batterielebensdauer hätte sich als Herausforderung erweisen. Und nicht zuletzt: Zahlreiche Partner – etwas Dell, HP, Lenovo und Acer – hätten sich bereits Microsofts VR-Referenzdesign verschrieben. Hier sollen noch in diesem Jahr zahlreiche Geräte erscheinen. (mw)

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