Datenschutz ist für Studenten zweitrangig

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14. August 2017 - Eine Studie aus Stanford und Cambridge zeigt auf, dass viele Studenten den persönlichen Datenschutz zu Gunsten von Bequemlichkeit und kleinen Anreizen – etwa Pizza – sausen lassen.

Eine Studie der Akademien aus Stanford und Cambridge besagt, dass der Datenschutz für Studenten heutzutage einen sehr geringen Stellenwert hat. Für die Studie wurden über 3000 Studenten befragt. Im Rahmen der Studie, in der es primär um die Internetwährung Bitcoin und den Umgang mit ihr ging, stand vor allem die Frage des persönlichen Datenschutzes im Vordergrund. Dabei gaben viele Studierende an, dass ihnen der Schutz ihrer Daten sehr wichtig sei. Als es aber darum ging ein Bitcoin-Wallett zu wählen, entschieden sich ein Grossteil der Befragten nicht für den sichersten, sondern für den günstigsten Anbieter. Dabei soll auch der Faktor Faulheit eine Rolle gespielt haben. Auch weil die Einrichtung von sicheren Lösungen lange und etwas umständlich war, entschieden sich viele Studenten für die einfacheren und gleichzeitig billigeren Varianten.

Darüber hinaus haben die Forscher herausgefunden, dass schon geringe Anreize dazu reichen, den Studierenden persönliche Daten zu entlocken. Einigen der Befragten wurde dazu ein etwas perfides Tauschgeschäft angeboten: Eine kostenlose Pizza gegen die persönliche E-Mail-Adresse und des Teilnehmenden sowie von drei Freunden. Ein Angebot welches die meisten Studierenden nicht ausschlagen wollten. Daraus schlossen die Forscher, dass die Mehrheit den kostenlosen Genuss einer Pizza dem Schutz der Privatsphäre vorzog. Dabei habe es weder Unterschiede beim Alter oder Geschlecht gegeben. (asp)

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