Microsoft Surface-Geräte sollen anfällig für Defekte sein

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11. August 2017 - In den USA hat eine Verbraucherschutzorganisation Surface-Produkten von Microsoft eine schlechte Note ausgestellt.

In den USA hat die Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports ihre Empfehlung für eine Reihe von Surface-Produkten von Microsoft zurückgezogen – namentlich für das Surface Laptop mit 128 und 512 GB Speicher und das Surface Book mit 128 und 512 GB Speicher. Umfragen hätten gezeigt, das bei 25 Prozent der Microsoft-Rechner innerhalb der ersten zwei Jahre Probleme aufgetaucht seien. Namentlich genannt wird das Einfrieren der Rechner, unerwartetes Herunterfahren oder Touchscreens, die nicht mehr reagierten. Entsprechend könne man die Geräte nicht empfehlen, denn die Ausfallrate sei höher als bei den meisten anderen Marken, so Consumer Report. Und tatsächlich: In einer Liste mit Herstellern, deren Modelle ausgewertet werden und die «Zdnet» veröffentlicht hat, liegt Microsoft am Schluss, hinter Toshiba (24% Ausfallrate vor Ablauf des zweiten Jahres), Dell (22%) und Lenovo (21%). Angeführt wird die List konkurrenzlos von Apple mit 10 Prozent, Samsung (16%) und Acer (18%). (mw)

Microsoft hat sich laut «Engadget» enttäuscht gezeigt ob dem Rückzug der Empfehlung. Die eigenen Zahlen würden deutlich tiefere Ausfallraten zeigen. Auch von anderer Seite kommt Kritik an der Erhebung. «Cnet» etwa schreibt, dass man die Zahlen in den richtigen Kontext setzen müsse. Unklar sei etwa, wie viele der getesteten Geräte tatsächlich Surface-Geräte seien. Zudem seien die Zahlen Schätzungen und ja, es habe Probleme etwa mit dem Surface Pro 4 gegeben, diese seien aber mittels Firmware-Updates behoben worden. Andere Quellen zudem würden den Surface-Geräten gute Noten ausstellen, so «Cnet».

Consumer Reports hat laut eigenen Angaben Daten von gut 90'000 Laptops und Tablets unterschiedlicher Hersteller ausgewertet, die zwischen 2014 und Anfang 2017 verkauft wurden. (mw)

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