EU-Strafe führt zu Gewinneinbruch bei Alphabet

25. Juli 2017 - Der Gewinn des Google-Mutterkonzerns Alphabet sank im zweiten Quartal um fast 30 Prozent. Insbesondere die EU-Strafe über zwei Milliarden Euro hinterlässt Spuren in der Bilanz.

Die gegen Google ausgesprochene Rekordstrafe über zwei Milliarden Euro hat Spuren in der Bilanz des Mutterkonzerns Alphabet hinterlassen. So sank der Gewinn im zweiten Quartal um rund 30 Prozent gegenüber Vorjahr auf 3,5 Milliarden Dollar. Gleichzeitig stieg der Umsatz jedoch, insbesondere dank dem weiterhin florierenden Werbegeschäft, um 21 Prozent auf 26 Milliarden Dollar.

Die Einnahmen im Werbebereich stiegen um 18 Prozent auf 22,7 Milliarden Dollar, während das Geschäft mit bezahlten Klicks auf Werbeanzeigen um 52 Prozent wuchs. Gleichzeitig sanken aber die Einnahmen damit, weil der Wert, den Werbekunden bereit sind für eine Anzeige auf einer Google-Webseite zu bezahlen, um 23 Prozent einbrach. Die Börse reagierte umgehend auf die Quartalszahlen. Die Klasse-A-Aktien von Alphabet brachen im nachbörslichen Handel um bis zu 3,3 Prozent auf 966 Dollar ein. (swe)

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