Post baut wegen Boom im Online-Handel drei neue Paketzentren

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29. Juni 2017 - Die Schweizerische Post baut drei neue regionale Paketzentren im Graubünden, im Tessin und im Wallis. Dafür investiert der gelbe Riese bis 2020 rund 150 Millionen Franken. Grund dafür ist das starke Wachstum im Online-Handel sowie die zunehmende Nachfrage der Kunden, Sendungen so rasch wie möglich zu erhalten.

Die Schweizerische Post plant den Bau von je einem regionalen Paketzentrum in Cadenazzo (TI), im Raum Landquart (GR) und in Vétroz (VS). Diese neuen regionalen Paketzentren sollen bis 2020 fertiggestellt sein und zu einer Entlastung der drei bestehenden Paketzentren in Daillens (VD), Härkingen (SO) und Frauenfeld (TG) führen. Die Sendungen werden neu in den jeweiligen Regionen sortiert und zugestellt und müssen nicht wie heute den Weg über die bisherigen Paketzentren nehmen. Grund für die Investition von rund 150 Millionen Franken ist das starke Wachstum im Online-Handel und dem damit verbundenen Anstieg des Volumens der Paketsendungen. Laut Medienmitteilung hat die Post 2016 fast 122 Millionen Pakete zugestellt, was einem Wachstum von rund 6 Prozent gegenüber 2015 entspricht. Da Online-Kunden ihre Pakete immer häufiger am Tag nach der Bestellung erhalten möchten, steigt auch die Nachfrage nach Priority-Paketen. 2016 lag deren Anteil erstmals bei über 50 Prozent, vor 15 Jahren lag er noch bei rund 20 Prozent.

Die Post investierte bereits zwischen 2014 und 2016 rund 60 Millionen Franken in den Ausbau der drei grossen Paketzentren in Daillens, Härkingen und Frauenfeld und erhöhte die Sortierkapazität dadurch um rund 25 Prozent. Berechnungen hätten nun aber ergeben, dass dieser Ausbau die steigende Menge an Paketen nur bis 2020 wird bewältigen können. Um die erwartete Nachfrage auch nach 2020 vollumfänglich abdecken zu können, sei der Bau der neuen Paketzentren nötig. (luc)

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