Swisscom erwirtschaftet weniger Umsatz

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3. Mai 2017 - Aufgrund des rückläufigen Kerngeschäfts muss Swisscom für das erste Quartal des Fiskaljahres 2017 einen Wachstumsrückgang von 1,9 Prozent verkraften. Mit diesem geht auch ein Stellenabbau einher.

Die Swisscom hat ihren Geschäftsbericht für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017 veröffentlicht. Aus diesem geht im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode ein rückläufiger Umsatz (-1,9%) von 2,885 Milliarden Franken hervor. Auch der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 1,073 Milliarden Franken 0,7 Prozent kleiner aus als noch im Vorjahr. Der bereinigte Betriebsgewinn konnte allerdings dank aktivem Kostenmanagement gegenüber Vorjahr um 2,8 Prozent auf nunmehr 550 Millionen gesteigert werden. Zudem hat der Telco auch beim Nettogewinn zugelegt. So wurden im ersten Quartal 2017 373 Millionen generiert. Zum Vergleich: In derselben Periode im Vorjahr wurden noch 364 Millionen erwirtschaftet.

Abgenommen hat derweil allerdings auch die Zahl der Mitarbeitenden. Wurden im März 2016 noch 21'645 Mitarbeitende verzeichnet, so zählt der Betrieb nun noch 21'079. Der Stellenabbau erfolgte im Zuge des rückläufigen Kerngeschäfts, wie Swisscom in einer Mitteilung an die Medien schreibt. Allerdings sei rund die Hälfte der Reduktion über natürliche Fluktuation und Vakanzenmanagement aufgefangen worden. (af)

"Wir haben im ersten Quartal ein solides Ergebnis erarbeitet und dies bei weiterhin hohem Druck und in einem schwierigen Umfeld. Die Tendenzen von 2016 setzten sich, wie erwartet, auch im ersten Quartal 2017 fort. Das Kerngeschäft, insbesondere die Festnetztelefonie, ging deutlich zurück. Der intensive und stark promotionsgetriebene Wettbewerb und die hohe Marktsättigung fordern uns bezüglich Umsatz und Profitabilität", begründet Urs Schaeppi (Bild), CEO von Swisscom, die teils rückläufigen Entwicklungen.

Er gibt sich aber auch positiv: "Erfreulich sind das anhaltende Wachstum bei TV und den Kombiangeboten und die grossen Fortschritte im Ausbau unserer Ultrabreitbandnetze. Ebenso freut mich der Markterfolg von Fastweb im Mobilfunk- und Breitbandbereich. Für den weiteren Jahresverlauf rechne ich mit anhaltend hohem Preisdruck. Ich verspreche mir aber auch einen Absatzschub dank Inone, unserem neuen Bündelangebot. Unsere finanzielle Prognose für 2017 bleibt unverändert; wir sind auf Kurs." Der detaillierte Geschäftsbericht kann hier eingesehen werden. (af)

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