Schneider-Schneiter fordert, Roaminggebühren für Schweizer abzuschaffen

27. Februar 2017 - Was für EU-Bewohner gilt, sollte auch für Schweizer möglich werden, findet Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter und verlangt, Roaminggebühren auch für Bewohner der Schweiz abzuschaffen.

Ab Juni werden die Roaminggebühren innerhalb der EU abgeschafft (Swiss IT Magazine berichtete). Nun fordert CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter, dass auch den Roaminggebühren für Bewohner der Schweiz ein Ende gesetzt wird, berichtet die Pendlerzeitung "20 Minuten". Demnach will Schneider-Schneiter das Thema im Frühling im Bundesrat verstärkt anstossen. Schweizer Telco-Anbieter hatten bisher verkündet, die Roaming-Gebühren für ihre Kunden zwar senken zu wollen, nicht aber abzuschaffen. Der Grund sei, dass sie nicht von den festgelegten Tarifen in der EU profitieren würden. Schneider-Schneiter stellt dem gegenüber, dass die Margen beim Roaming nach wie vor sehr hoch seien, das Geschäft für die Telcos demnach sehr lukrativ und sie deshalb kein Interesse daran hätten, in Verhandlungen zu treten.

Bis sich für Schweizer etwas ändert, gibt "20 Minuten" einen Tipp für Sparfüchse: Wenn man auf eine SIM-Karte eines Telekomanbieters aus der EU zurückgreift, kann man diese verwenden, um in der EU ebenfalls ohne Roaming unterwegs zu sein. Denn zum Beispiel deutsche Telcos gewähren das freie Datenvolumen auch in der Schweiz. Dafür braucht es dann allerdings eine Adresse in Deutschland. (aks)

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