IT-Ausgaben im EMEA-Raum steigen 2017

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9. November 2016 - Laut einer von Gartner-Analysten auf dem Gartner Symposium/ITxpo 2016 in Barcelona vorgestellten Prognose werden die IT-Ausgaben in EMEA und Westeuropa 2017 steigen. Auch werde sich der Brexit in Westeuropa am stärksten auswirken.

Gemäss Prognosen des IT-Research und -Beratungsunternehmens Gartner werden in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika (EMEA) die IT-Ausgaben 2017 im Vergleich zum laufenden Jahr um 1,9 Prozent steigen und 2017 eine Summe von 1,25 Billionen US-Dollar erreichen. 2016 werden die Ausgaben der einzelnen EMEA-Regionen gegenüber Vorjahr hingegen fast unverändert bleiben und geringfügig um 0,6 Prozent ansteigen. In Westeuropa allein werden die IT-Ausgaben 2017 gesamthaft 803,5 Milliarden US-Dollar betragen, ein Anstieg von 1,6 Prozent gegenüber 2016, während die Ausgaben für das laufende Jahr auch hier stagnieren werden mit einem Wachstum von lediglich 0,2 Prozent im Jahresvergleich.

Aus der Medienmitteilung von Gartner geht hervor, dass die sinkenden Ausgaben für Geräte die geringeren Gesamtausgaben für IT im Jahr 2016 begründen, während Software und IT Services massgeblich für den Anstieg der Ausgaben für 2017 verantwortlich sein werden. Laut John-David Lovelock, Research Vice President bei Gartner, steigen die Ausgaben im Bereich der Digitalisierung in EMEA konstant. Einige führende Unternehmen werden ihre IT-Kernsysteme erneuern und die Ausgaben für Software und insbesondere Services als Teil ihrer digitalen Transformation erhöhen, so Lovelock.

Man würde davon ausgehen, dass die Ausgaben für Datacenter-Systeme, insbesondere für Server, im Lichte höherer Ausgaben für Software auch steigen würden, jedoch würden diese durch die Verbreitung von Software as a Service (SaaS) und weiterer Cloud-Lösungen abgebremst, erklärt Gartner weiter. Die Schwächung des Britischen Pfundes als Folge des Brexits führe laut John-David Lovelock dazu, dass Unternehmen grundsätzlich weniger ausgeben oder die Ausgaben zumindest umschichten würden. Das Aufkommen brauchbarer Cloud-Lösungen habe deshalb zur Folge, dass Unternehmen eher Dienstleistungen in diesem Bereich als physische Server kaufen würden. Diese Umwälzung werde sich 2017 weiter bemerkbar machen. (luc)

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