Bechtle schluckt CAD-Anbieter C-Cam

3. November 2016 - Durch den Kauf einer 20-köpfigen Firma aus Chemnitz will sich Bechtle im Bereich der fertigungsnahen Anwendungslösungen stärken. Der bisherige C-Cam-Chef Christian Popp (Bild) gesteht, dass ihm die Entscheidung für einen Verkauf nicht leicht fiel.

Bechtle hat verkündet, das Systemhaus C-Cam zu übernehmen. Bei C-Cam handelt es sich um einen auf CAD-, CAM- und PDM-Lösungen spezialisierten Softwareanbieter mit 20 Mitarbeitenden und Sitz im deutschen Chemnitz. Mit dem Kauf verstärkt sich Bechtle im Bereich fertigungsnaher Anwendungslösungen. Was sich Bechtle den Kauf kosten lässt, wollen die Unternehmen für sich behalten.

Was hingegen öffentlich kommuniziert wird: Die 1997 gegründete Firma C-Cam soll unter gleichem Namen fortbestehen und im Rahmen der Transaktion Teil von Solidline werden, das seit 2011 zur Bechtle Gruppe gehört. C-Cam bietet Leistungen rund um die 3D-CAD-Lösungen von Solidworks und die Cam-Software Edgecam an und bedient vor allem Fertigungsunternehmen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Solidline kann somit seine Präsenz im ostdeutschen Raum stärken.

"Als Geschäftsführer fällt die Entscheidung, sein Unternehmen in einen grossen Verbund wie Bechtle einzubringen, nicht leicht", gibt Christian Popp (Bild), Geschäftsführer von C-Cam, zu. "Die Gespräche und der gesamte Akquisitionsprozess waren für mich jedoch beeindruckend professionell und menschlich angenehm. Beides bestärkte mich zu jeder Zeit, mit dem richtigen Partner zu sprechen. Ich freue mich auf viele gemeinsame erfolgreiche Jahre." Popp selbst bleibt gemäss Pressemitteilung in seiner bisherigen Funktion im Unternehmen tätig. (aks)

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