Smartphone-Markt schrumpft in Westeuropa

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2. September 2016 - Gegenüber dem Vorjahr gab das Wachstum im globalen Smartphone-Markt von 10,4 auf 1,6 Prozent nach. Android und iOS dominieren mit zusammen 99,2 Prozent Marktanteil, während Windows in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.

Die Analysten von IDC gehen davon aus, dass der globale Smartphone-Markt in diesem Jahr weiter wachsen wird, wenn auch auf deutlich tieferem Niveau als noch im Vorjahr. Gemäss der Erhebung werden dieses Jahr 1,46 Milliarden Smartphones abgesetzt, womit unter dem Strich ein Wachstum von 1,6 Prozent resultieren würde. Zum Vergleich: Im Vergangenen Jahr wurde noch ein zweistelliges Absatzplus von 10,4 Prozent festgestellt.

Wie es in der IDC-Studie weiter heisst, wird das Absatzplus heuer vorwiegend in den Schwellenmärkten realisiert, für die in den kommenden Jahren bis 2020 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 5,4 Prozent prognostiziert wird. Anders präsentiert sich die Situation in den etablierten Märkten wie Westeuropa oder den USA: Hier wird von einem Absatzrückgang von 0,2 Prozent ausgegangen. Laut IDC-Analyst Jitesh Ubrani beruht das Wachstum hier denn auch kaum auf der Gewinnung neuer Kunden, als vielmehr auf der Ablösung betagter Geräte durch neue Modelle.

Was die Verteilung auf die einzelnen Smartphone-Betriebssysteme betrifft, so entfällt der Löwenanteil auf die Android-Plattform, deren Marktanteil von IDC im laufenden Jahr auf gut 85 Prozent geschätzt wird. In den kommenden Jahren soll der Android-Absatz im Schnitt mit 4,4 Prozent zulegen und bis 2020 marginal auf 85,7 Prozent klettern. Ebenfalls leicht zulegen wird Apples iOS, dessen Anteil von 13,9 Prozent im laufenden Jahr auf 14,2 Prozent in vier Jahren steigen soll. Kaum mehr eine Rolle spielen wird indes Microsofts Windows-OS: Hier fiel der Marktanteil 2016 auf einen halben Prozentpunkt, was gegenüber Vorjahr einem beachtlichen Minus von 75 Prozent entspricht. Im Jahr 2020 soll Windows schliesslich noch auf jedem tausendsten Gerät seine Dienste verrichten. (rd)

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