Kudelski und Apple begraben Kriegsbeil

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2. August 2016 - Der Patentstreit zwischen Kudelski und Apple ist vom Tisch. Beide Unternehmen haben sich auf ein Lizenzabkommen geeinigt. Über finanzielle Details ist nichts bekannt.

Der Schweizer Technologiekonzern Kudelski und Apple haben ihr Patentstreit beendet. Wie Kudelski mitteilt, habe man mit Apple ein Lizenzabkommen vereinbart und damit alle Rechtsstreitigkeiten beigelegt. Über den konkreten Inhalt der Einigung sowie finanzielle Details wurde nicht kommuniziert.

Inhalt des Streits war der Schutz von Videoinhalten, bei denen die Waadtländer Firma ihre eigenen Patente durch Apple verletzt sah. So habe Apple Verschlüsselungstechnologien von Kudelski bei der Verbreitung von Videos via iPhone oder iPad genutzt. Die Beilegung der Streitigkeiten soll in Zusammenhang mit einem Urteil des Landgerichts Düsseldorf von Mitte März stehen. Damals hatte das Gericht befunden, dass Apple mit seiner Software für Musik- und Video-Streaming-Dienste wie iTunes, Quicktime oder Apple TV die Patentrechte des Schweizer Unternehmens Kudelski verletzt hat. Gemäss dem Urteil durfte das Unternehmen aus Cupertino die Angebote in Deutschland nicht mehr verkaufen.

Kudelski unterhält seit 2012 eine ganze Reihe von Patentprozessen gegen diverse Technologiekonzerne. Gemäss Insidern verfolgt das Unternehmen die Strategie, Lizenzforderungen einzuklagen und Patentvereinbarungen zu monetisieren. (asp)

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