Intel steigt aus Smartphone-Geschäft aus

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2. Mai 2016 - Intel konnte sich im Bereich Smartphone nie richtig durchsetzen. Nun zieht der Chipriese offenbar die Reissleine und steigt aus dem Geschäft mit den mobilen Chips aus.

Intel will sich aus dem Geschäft mit Chips für Smartphones zurückziehen. Dies zumindest berichtet "Forbes" unter Berufung auf Informationen aus dem Intel-Management. Demnach sollen die Atom-Plattformen "Sofia" und "Broxton" SoC, die für Tablets und Smartphones in Entwicklung waren, eingestellt werden. Die dadurch frei werdenden Ressourcen sollen derweil für die Entwicklung von Modem- und 5G-Technologien eingesetzt werden – Bereiche, auf die Intel künftig verstärkt fokussieren will. Dies auch im Hinblick darauf, dass sich Intel als führendes Unternehmen im Bereich IoT positionieren will.

Intel hat den "Forbes"-Bericht gegenüber verschiedenen Plattformen wie "Anandtech" und "PC World" bestätigt. "PC World" schreibt unter anderem, dass Intel auch die Atom-X5-Linie (Cherry Trail), die für Tablets gedacht war, auslaufen lasse und diese durch "Apollo Lake"-Pentium- und Celeron-CPUs ersetze, mit denen eher hybride Geräte anstelle Tablets adressiert werden.

Intel konnte sich im Smartphone-Geschäft nie gegen Qualcomm und Co. durchsetzen, und die ganze Atom-Plattform war – abgesehen von einem fulminanten Start im Sog des Netbook-Booms – eher ein durchwachsenes Geschäft. (mw)

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