Lexmark wird nach China verkauft

21. April 2016 - Eine chinesische Investorengruppe will Lexmark für 3,6 Milliarden Dollar übernehmen. Der Hauptsitz soll in den USA bleiben, und die Führung weiter bei CEO Paul Rooke liegen.

Der Drucker- und Dokumentenmanagement-Spezialist Lexmark geht für rund 3,6 Milliarden Dollar an eine chinesische Investorengruppe um PAG Asia Capital und Apex Technology – vorausgesetzt, die Aktionäre und die Regulierungsbehörden stimmen dem Deal zu. Der Verkauf, der in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen soll kommt insofern nicht überraschend, als dass Lexmark im Herbst 2015 verlauten liess, dass man Verkaufsabsichten hegt. Anfang 2016 folgten dann Gerüchte über eine mögliche Aufspaltung des Unternehmens.

Mit dem Verkauf nach China hofft man unter anderem, im asiatischen Markt verstärkt Fuss zu fassen. Apex Technology ist Hersteller von Chips und Kartuschen für Laser- und Tintendrucker und soll über ein mächtiges Vertriebsnetz verfügen.

Der Hauptsitz von Lexmark soll in Lexington im US-Bundesstaat Kentucky bleiben, und auch CEO Paul Rooke soll weiter im Amt bleiben. Genauso wenig werde sich durch die Übernahme zudem an der Struktur von Lexmark mit der Aufteilung in eine Business Unit Imaging Solutions und eine Sparte Service und Enterprise Software ändern.

Lexmark hat 2015 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar erzielt und beschäftigt weltweit rund 14'000 Mitarbeiter. Im Februar wurde noch der Abbau von rund 550 Jobs sowie die Verlagerung gewisser Arbeitsplätze in Billiglohnländer angekündigt. So wollte man bereits 2017 jährlich 100 Millionen Dollar sparen. (mw)

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