Um- und Stellenabbau bei Steg geht weiter

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7. Mai 2015 - Die Logistik und die Retouren-Abteilung von Steg und PCP.ch werden in Schaffhausen zusammengelegt. Ausserdem macht die Steg-Filiale in Winterthur dicht. So fallen bei Steg alles in allem 15 Vollzeitstellen weg.

Beim Luzerner IT-Händler Steg kommt es zu weiteren Restrukturierungen, die auch einen Stellenabbau zur Folge haben. Dies nachdem Steg bereits Ende März bekannt geben musste, dass aufgrund der schwierigen Marktsituation zwölf Arbeitsplätze gestrichen werden. Der neueste Abbau wird nun als Folge eines Optimierungsprozesses bezeichnet, den PCP.ch – seit letztem Jahr Besitzer von Steg – per Anfang Jahr eingeleitet hat. Im Rahmen dieses Prozesses werden PCP.ch und Steg die Logistik und die Retouren-Abteilung per Mitte Jahr in Schaffhausen, dem Sitz von PCP.ch, zusammenführen.

Diese Zusammenlegung hat den Abbau von 13 Vollzeitstellen in Luzern zur Folge - gleichzeitig sollen jedoch bei PCP.ch in Schaffhausen sechs neue Stellen geschaffen werden. Weiter wird die Produktion der eigenen PCs an den Steg-Hauptsitz in Littau (Bild) gezügelt und die dort gemietete Bürofläche reduziert, was weitere Kosten sparen soll.

Als weitere Massnahme wird zudem die Steg-Filiale in Winterthur, die erst 2013 eröffnet wurde, geschlossen. Als Grund dafür wird mangelnde Rentabilität genannt, die Filiale Winterthur sei in Vergangenheit gar defizitär gewesen. Diese Massnahme betrifft zwei weitere Vollzeitstellen.

Man sei überzeugt, dass Steg dank dieser Optimierungsmassnahmen im vierten Quartal dieses Jahres wieder in die Gewinnzone zurückkehre und 2016 wieder schwarze Zahlen schreibe, so Lorenz Weber, Geschäftsführer von PCP.ch sowie seit dem Abgang von Manfred Steinhardt Ende März auch Geschäftsführer von Steg. Unter Dach und Fach sind die angesprochenen Veränderungen indes noch nicht. Die Steg-Mitarbeiter können in den nächsten zwei Wochen im Rahmen eines Konsultativverfahrens noch Vorschläge einreichen, um die geplanten Massnahmen anzupassen oder abzuwenden. (mw)

Die restlichen Gesellschaften von PCP.ch sind derweil durchaus erfolgreich unterwegs - trotz der Aufhebung des Euromindestkurses Anfang Jahr. Sie sollen im ersten Quartal 2015 ein Umsatzplus von über 50 Prozent gegenüber Vorjahr erzielt haben. Gründe dafür seien der weitere Ausbau der Warengruppen und die tieferen Einkaufspreise, die seit der Zusammenarbeit mit Steg möglich seien.

Und: Für die Steg-Filiale am Hauptsitz in Littau kann sogar eine Schweizer Premiere angekündigt werden. Als erster IT- und UE-Anbieter der Schweiz werde man im Rahmen eines Pilotprojektes elektronische Preisschilder einführen. Die Idee dahinter ist die zeitgleiche Anpassung von Online- und Filialpreisen. Die Ausweitung der elektronischen Preisschilder auf das gesamte Steg-Filialnetz ist dann für den Sommer 2015 vorgesehen. (mw)

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