HP verklagt Autonomy-Manager auf 5,1 Milliarden Dollar

1. April 2015 - Hewlett Packard verklagt ehemalige Autonomy-Manager auf 5,1 Milliarden Dollar Schadensersatz wegen massiv frisierter Geschäftszahlen vor der milliardenschweren Unternehmensübernahme. Die Verklagten reagieren ihrerseits mit einer Verleumdungsklage.

Ein paar Jahre schon brodelt es um das Thema, dass die Geschäftszahlen des britischen Software-Herstellers Autonomy vor der milliardenschweren Übernahme durch HP massiv frisiert worden sein sollen. Nun macht HP ernst und verklagt zwei ehemalige Autonomy-Manager auf 5,1 Milliarden Dollar Schadensersatz, wie HP gegenüber Reuters bestätigt hat. Bei den Verklagten handelt es sich um den Autonomy-Mitgründer Michael Lynch und den ehemaligen CFO Sushovan Hussain. Die beiden haben ihrerseits bereits eine Gegenklage angekündigt: Sie fordern einen Schadensersatz von 100 Millionen Pfund, weil sie sich von HP verleumdet sehen.

Die Übernahme des britischen Softwareherstellers hatte HP über 11 Milliarden Dollar gekostet. Bereits in den letzten Jahren war in Berichten herausgekommen, dass Autonomy die Geschäftszahlen massiv beschönigt, etwa der Gewinn um den Faktor fünf höher ausgewiesen haben soll (Swiss IT Magazine berichtete). (aks)

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