Apple-Pay-Betrügereien nehmen zu

6. März 2015 - In den Vereinigten Staaten werden zunehmend Betrugsfälle im Zusammenhang mit Apples mobiler Bezahllösung Apple Pay bekannt. Die Schäden sollen sich mittlerweile auf mehrere Millionen Dollar summieren.

Kriminelle in den USA nutzen Apples Mobile-Payment-System Apple Pay offenbar vermehrt, um teure Produkte mit gestohlenen Identitäten und Kreditkartendaten zu kaufen. Wie der "Guardian" berichtet, zeigt man sich auf Bankenseite erstaunt über das hohe Ausmass der Betrugsfälle.
Laut dem Bericht ist es den Betrügern zwar nicht gelungen, Apples Fingerabdruck-Mechanismus zu hacken. Stattdessen würden aber neue iPhones mit gestohlenen persönlichen Informationen aufgesetzt, um dann damit Produkte einzukaufen. Wie es weiter heisst, hätten die Kriminellen insbesondere den Apple Store im Visier, weil da einerseits Apple Pay akzeptiert würde und andererseits auch hochpreisige Produkte angeboten würden.

Wie der "Guardian" mit Bezug auf Quellen aus der Industrie berichtet, sollen sich die Schäden bereits im Bereich von mehreren Millionen Dollar bewegen. Allerdings wird die Summe relativiert, wenn man sie mit den 5 Milliarden Dollar vergleicht, die im vergangenen Jahr in den USA mit Mobile-Payment-Lösungen umgesetzt wurden. Laut Apple tragen primär die Banken die Schuld an den Betrügereien, deren Überprüfung der Kreditkartendaten als ungenügend bezeichnet wird. (rd)

Copyright by Swiss IT Media 2024