Intel will PC- und Mobile-Chip-Sparten zusammenlegen

18. November 2014 - Anfang nächsten Jahres sollen die bislang separat geführten PC- und Mobile-Chip-Sparten von Intel in einer einzigen Business Unit verschmelzen. Intel will dadurch konkurrenzfähiger werden.

Intel will angeblich seine beiden bislang separat geführten Chip-Sparten für PCs und und für mobile Endgeräte Anfang nächsten Jahres zusammenlegen. Dies berichten diverse Medien wie "Marketwatch" unter Berufung auf eine unternehmensinterne E-Mail des CEOs Brian Krzanich an seine Mitarbeitenden. Im Zuge der neuen Strategie wird Kirk Skaugen, Senior Vice President und Zuständiger für die PC-Client Group bei Intel, mehr Verantwortung im Unternehmen erhalten. So soll er künftig die Aufsicht über die neu gegründete Business Unit Client-Computing Group innehaben, welche sich zusätzlich dem Verkauf von Prozessoren widmet, die in mobilen Endgeräten verbaut werden.

Bis anhin waren die Geschäfte mit den Chips für mobile Endgeräte in der Business Unit Mobile and Communications Group untergebracht, welche von Herman Eul geleitet wird. Er soll die reibungslose Transition der neuen Struktur sicherstellen. Die Mobile and Communications Group musste im dritten Quartal des laufenden Jahres einen Verlust von 1 Milliarde Dollar ausweisen. Der Umsatz gab von 353 Millionen im letzten Jahr auf 1 Million Dollar nach. Einzig dank Subventionen an die Hersteller befinde sich das Unternehmen noch auf Kurs, sein Ziel von 40 Millionen abgesetzten Mobile-Prozessoren umzusetzen.

Die PC-Client Group konnte derweil einen operativen Gewinn von 4,12 Milliarden Dollar verzeichnen und steigerte seinen Umsatz gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 9 Prozent auf 9,19 Milliarden Dollar. Mithilfe der Restrukturierung will Intel seine beiden bislang separaten Sparten effizienter und damit auch konkurrenzfähiger machen.
(af)

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