Schweizer PC-Markt legt um 10 Prozent zu - Lenovo um über 86 Prozent

13. August 2014 - Der Schweizer PC-Markt zeigt sich im zweiten Quartal 2014 überraschend stark. Alles in allem wurden 387'600 Rechner verkauft – ein Plus von 10,1 Prozent gegenüber Vorjahr. Lenovo legte gar um 86,3 Prozent zu.

In der Schweiz wurden im zweiten Quartal alles in allem 387'600 PCs verkauft, was einem Plus von 10,1 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht. Dies ist den neuesten Zahlen von IDC für die Schweiz zu entnehmen. Die Marktführer konnten sich dabei durchs Band steigern. HP auf Platz 1 legte beispielsweise um 12,6 Prozent zu und kommt neu auf einen Marktanteil von 32,9 Prozent. Apple auf Platz 2 setzte 6,9 Prozent mehr Rechner ab und erreicht noch 13,6 Prozent. Grosser Gewinner ist aber Lenovo auf dem dritten Rang. Der chinesische Riese legte in der Schweiz innert Jahresfrist um 86,3 Prozent zu und steigerte den Marktanteil von 7,2 auf 12,2 Prozent. Ebenfalls zulegen konnten Acer (plus 13%), Dell (plus 7,6%) und Asus (plus 47,7%) auf den weiteren Plätzen. Von den zehn grössten Herstellern mussten einzig Fujitsu, Toshiba und Steg Computer ein Minus hinnehmen, wobei es vor allem Toshiba hart traf. Im Q2 2013 verkaufte Toshiba in der Schweiz noch 22'000 Rechner und kommen damit auf einen Marktanteil von 6,3 Prozent. In diesem Jahr betrug der Absatz noch knapp 5700 Rechner, was für einen Marktanteil von 1,5 Prozent reicht.

Lenovo konnte allein in den letzten drei Monaten dieses Jahres – also vom Q1 aufs Q2 – den Marktanteil von 8,4 auf 12,2 Prozent steigern. Mitverantwortlich dafür dürfte vor allem Lenovos Einstieg ins Consumer-Geschäft sein. Verkaufte Lenovo laut IDC im Consumer-Bereich im Q2 vor einem Jahr noch 2600 Rechner, waren es dieses Jahr bereits knapp 15'900 – ein Plus von 509 Prozent. Im Business-Umfeld legte Lenovo derweil um 38,1 Prozent zu. (mw)

Erfreulich für den Schweizer PC-Markt ist, dass praktisch alle Segmente gegenüber dem letzten Jahr zulegen konnten. Betrachtet man nur das Geschäft mit Desktop-PCs, wuchs dieses um 19,9 Prozent. Das Mobilerechner-Business legte derweil um 4,2 Prozent zu. Bei der Betrachtung des reinen Business-Geschäftes (Desktops und Notebooks) zeigt sich ein Stückzahlenwachstum von 14,4 Prozent, bei den Consumer-Rechner ein Plus von 5 Prozent. Rückläufig war der PC-Markt einzig bei der Detailbetrachtung von Mobilrechnern für das Consumer-Umfeld, wo 1,2 Prozent weniger Geräte verkauft wurden als noch vor einem Jahr.

Weitere Details zum Schweizer PC-Markt im zweiten Quartal 2014 folgen in der nächsten Ausgabe von "Swiss IT Reseller", die Anfang September erscheint. (mw)

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