Nokia-Geschäft belastet Microsoft-Ergebnis

23. Juli 2014 - Microsoft konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn im vierten Quartal des vergangenen Fiskaljahres erhöhen. Belastet wird das Ergebnis allerdings durch das Nokia-Geschäft, resultierte im Phone-Hardware-Segment doch ein Verlust von 692 Millionen Dollar.

Microsoft gibt sein Ergebnis für das vierte Quartal 2014 bekannt. Demnach haben die Redmonder in dieser Zeitperiode einen Umsatz von 23,38 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Das sind 18 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Ausserdem meldet das Unternehmen einen operativen Gewinn von 6,48 Milliarden Dollar und konnte sich somit innert Jahresfrist um 7 Prozent steigern.

Der Umsatz der Ende April abgeschlossenen Übernahme des Devices- und Services-Segment (NDS) von Nokia weist Microsoft im seinem Phone-Hardware-Segment aus. Für das vierte Quartal 2014 und das gesamte Fiskaljahr 2014 hat NDS 1,99 Milliarden Dollar zum Umsatz beigetragen. Beim operativen Gewinn resultiert hingegen ein Verlust von 692 Millionen Dollar. Insgesamt meldet Microsoft für den Bereich Devices and Consumer, dem das Phone-Hardware-Geschäft angehört, eine Umsatzsteigerung um 42 Prozent auf 10 Milliarden Dollar. Besonders streicht der Softwaregigant dabei den Umsatz mit Windows OEM heraus, der um 3 Prozent anzog. Ausserdem habe man die Zahl der Office-365-Home- und -Personal-Abonnenten um über eine Million auf total mehr als 5,6 Millionen Kunden steigern können. (abr)

Im Commercial-Segment hat Microsoft derweil 13,48 Milliarden Dollar umgesetzt, was einem Plus von 11 Prozent entspricht. Als Highlight positioniert das Unternehmen hierbei den Commercial-Cloud-Umsatz, der um 147 Prozent gesteigert werden konnte. Den Umsatz mit Server-Produkten konnten die Redmonder derweil um 16 Prozent erhöhen, wobei bei SQL Server und System Center eine zweistellige Wachstumsrate verbucht wurde.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2014 weist Microsoft des weiteren einen Umsatz von 86,83 Milliarden Dollar sowie einen operativen Gewinn von 27,76 Milliarden Dollar aus. Somit konnte der Softwaregigant 12 Prozent mehr umsetzen, als noch im Fiskaljahr 2013 und der Gewinn erhöhte sich innert Jahresfrist um 4 Prozent. (abr)

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