SAP-Gewinn leidet unter Patentstreit

17. Juli 2014 - Im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2014 hat SAP seinen Umsatz um 2 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro steigern können. Der Gewinn hat jedoch – unter anderem aufgrund eines Patentstreits mit Versata – um 23 Prozent auf 556 Millionen Euro nachgegeben.

SAP hat die Unternehmenszahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass der Softwarehersteller einen Umsatz von 4,15 Milliarden Euro generieren konnte. Dies entspricht gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode einer Zunahme um 2 Prozent. Beim Gewinn sieht es weniger rosig aus, konnten doch nur noch 556 Millionen Euro eingefahren werden – 23 Prozent weniger als noch im Vorjahr.

Schuld am Gewinneinbruch hat mitunter ein bereits seit sieben Jahren laufender Patentstreit mit Versata, der sich im zweiten Quartal mit einer Rückstellung in der Höhe von 289 Millionen Euro geäussert hat. Dies, weil SAP aufgrund der jüngsten Entwicklungen damit rechnen müsse, einen Entschädigungsbetrag in Millionenhöhe zu bezahlen, so das Unternehmen. Eigentlich war das streitbare Patent vom US-Patentamt bereits für ungültig erklärt worden. Versata ist aber in Berufung gegangen.

Ähnlich wie für das zweite Quartal gestaltet sich denn auch das Bild für die erste Jahreshälfte 2014. Hier konnte sich das Unternehmen umsatztechnisch mit einer Summe von 7,85 Milliarden Euro gegenüber der ersten Jahreshälfte 2013 um 2 Prozent steigern. Der Gewinn gab jedoch um 12 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro nach.
(af)

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