Zahl der Konkurse auf Tiefststand

1. März 2013 - Im vierten Quartal 2012 wurde ein Rekordtief an Konkursen verzeichnet. Auch im Bereich der Neugründungen weist die Schweizer IT-Branche positive Resultate aus.

Aktuelle Zahlen
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Seit Beginn der «Swiss IT Reseller» Neugründungs- und Konkursstatistik im Jahr 2000 wurde in der Schweizer IT-Branche noch nie eine so geringe Zahl an Konkursen ausgewiesen wie im vierten Quartal des Fiskaljahrs 2012. Dies obschon bereits das dritte Quartal mit 76 Konkursen und damit einem Index von 83 (Basis 1. Quartal 2000, 100 Pkt. bzw. 91 Konkurse) rekordverdächtig war. Unterboten wurde dieses Resultat bislang nur im dritten Quartal 2000, als 61 Unternehmen Konkurs gingen, was einem Index von 67 entspricht. Im letzten Quartal 2012 nun haben bis zum jetzigen Stand lediglich 45 Unternehmen Konkurs angemeldet. Dies kommt einem noch nie dagewesenen Index von 49 gleich, womit sich der Konkursindex im vierten Quartal des Jahres gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal mehr als halbiert hat. Im vierten Quartal 2011 belief sich der Index nämlich auf 108, was 99 Konkursen entspricht.
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Mehr Neugründungen

Hinsichtlich der Neugründungen verlief das dritte Quartal 2012 eher mässig erfolgreich, konnten doch nur 517 neue Firmen ausgewiesen werden. Im vierten Quartal sieht die Bilanz dagegen besser aus. In diesem Zeitraum belief sich die Zahl der Neugründungen auf 665 Unternehmen, was 148 Firmen mehr sind als im vorangegangenen Quartal. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal, in dem 607 Unternehmen gegründet wurden, kommt dies einem Plus von 58 Firmen gleich.
Der Index des letzten Quartals des Geschäftsjahres 2012 belief sich somit auf 108 (Basis 1. Quartal 2000, 100 Pkt. bzw. 615 Neugründungen), während im dritten Quartal ein Index von 84 verzeichnet wurde. Ein schwächeres Wachstum wurde zuletzt im dritten Quartal 2008 ausgemacht, als der Index 77 beziehungsweise 477 Neugründungen betrug. 2011 wurde im vierten Quartal ein Index von 98 ausgewiesen.
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Zürich hat am meisten Gewicht

Insgesamt blickt die IT-Branche hierzulande also auf ein gelungenes Jahr zurück, bedenkt man, dass 2556 neue Firmen entstanden und lediglich 320 eingegangen sind. Dies entspricht gegen­über 2011 einer Steigerung um 177 Unternehmen bei den Neugründungen und bedeutet gleichzeitig, dass 247 Firmen weniger Konkurs anmelden mussten.
Wirft man einen Blick auf das Gewicht, das die einzelnen Kantone dabei hatten, ist Zürich sowohl bei den Neugründungen mit 24,5 Prozent als auch bei den Konkursen mit 18,1 Prozent Spitzenreiter. Neben Zürich gehen mit 8,1 Prozent die meisten Neugründungen auf die Kappe von Bern, gefolgt von Zug mit 7,6 Prozent. Für die meisten Konkurse ist nach Zürich hingegen Zug mit einem Anteil von 16,9 Prozent und danach Genf mit 9,4 Prozent verantwortlich.
Am wenigsten Einfluss hatten die Kantone Glarus, Appenzell Ausserrhoden und Graubünden. Glarus hat mit 1 Prozent zu den Neugründungen und mit 0,3 Prozent zu den Konkursen beigetragen, während Appenzell ebenfalls 1 Prozent zu den Neugründungen und 0,6 Prozent zu den Konkursen beigesteuert hat. Im Kanton Graubünden wurden derweil 1,3 Prozent der neuen Firmen gegründet, und 0,3 Prozent mussten Konkurs anmelden.
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Startkapital bleibt stabil

Während im Geschäftsjahr 2011 im dritten Quartal ein Einbruch des Starkapitals von 60'117 auf 46'874 Franken auszumachen war – der sich im vierten Quartal mit einem Startguthaben von 52'030 Franken zwar wieder erholte –, blieb die finanzielle Ausgangslage 2012 relativ konstant. Mit 53'067 Franken hatten die Unternehmen im vierten Quartal etwas mehr Geld in der Tasche als noch im entsprechenden Vorjahresquartal. Im Vergleich zum dritten Quartal, in dem das Startkapital 53'333 Franken betrug, kommt dieser Betrag jedoch einem leichten Rückgang um 266 Franken gleich. (af)

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