Lenovo denkt über Kauf von RIM nach

28. Januar 2013 - Der Computer-Hersteller Lenovo soll sich zur Zeit Gedanken darüber machen, ob man dem angeschlagenen Smartphone-Hersteller RIM ein Angebot zur Übernahme unterbreiten soll.

Einem Bericht von "Bloomberg" zufolge, denkt Lenovo darüber nach, Research in Motion (RIM) zu übernehmen. Wong Wai Ming, Chief Financial Officer bei Lenovo, soll demnach am World Economic Forum (WEF) in der Schweiz ausgesagt haben, dass man bei Lenovo alle möglichen Optionen prüfe – unter anderem auch die Übernahme von RIM. Man könne sich zudem vorstellen, nach dem Kauf des Smartphone-Herstellers, dessen Produkteportfolio etwas aufzupolieren. Es gelte aber zu beachten, dass der Wert von RIM wieder höher beziffert werden muss, nachdem die Aktienkurse auf Grund der optimistischen Haltung gegenüber dem Release des Blackberry 10 Smartphones um 2,3 Prozent angestiegen sind. Weder Lenovo noch RIM wollten bislang genauer auf die Details der Verhandlungen eingehen. So ist denn auch noch unklar, wann Lenovo eine Entscheidung darüber fällen wird, ob man RIM ein Angebot unterbreiten soll.

Sollte es tatsächlich zu einem Deal zwischen dem Computer- und dem Smartphone-Hersteller kommen, würde dies sowohl von der kanadischen als auch der amerikanischen Behörden gutgeheissen werden müssen. Dies auf Grund der Höhe der Transaktion, die mit der Übernahme einhergehen würde, und weil RIM sichere mobile Netzwerke für Behörden betreibt.

Es wäre jedoch auch gut möglich, dass RIM nur seine Hardware-Produktion verkauft. So hatte der RIM-Chef Thorsten Heins vor kurzem in einem Interview erklärt, dass man sich bei RIM alle Optionen frei halten möchte. Bis man jedoch zu einer Handlung schreiten wird, werde man die Einführung von Blackberry 10 abwarten. (af)

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