VAR widersetzen sich der Krise

9. Dezember 2012 - Auch wenn die Rahmenbedingungen herausfordernd bleiben, prognostizieren die von «Swiss IT Reseller» befragten Value Added Reseller für 2013 grösstenteils eine Umsatzsteigerung.

Auch wenn 2012 nicht wie im Vorjahr gewaltige Katastrophen wie ein Tsunami oder ein Atom-GAU das Leben der Value Added Reseller (VAR) erschwerten, so hielt dieses Jahr angesichts der weltweiten und insbesondere auch angesichts der Wirtschaftslage in Europa dennoch einige Herausforderungen für die VAR hierzulande bereit. «Swiss IT Reseller» hat bei verschiedenen VAR in der Schweiz nachgefragt, wie ihre Bilanz für 2012 aussieht und welche Erwartungen sie für das kommende Jahr haben.
(abr)


Mehr Umsatz 2012 für die meisten

Trotz der angespannten Wirtschaftslage zieht der Grossteil der befragten VAR ein positives Fazit für 2012. Und angesichts der Tatsache, dass elf der 14 Value Added Reseller für das laufende Geschäftsjahr im Vergleich zu 2011 eine Umsatzsteigerung melden, sieht es nicht danach aus, als ob der Schweizer Channel von der Krise betroffen ist. Einzig Secude International teilt konkret eine Umsatzeinbusse mit. «Der Umsatz 2012 ist niedriger ausgefallen als 2011, da wir nach dem Teilverkauf an SAP mit einem kleineren Produktportfolio am Markt tätig waren», begründet Volker Zinser, Senior Manager Business Partner von Secude, diese Entwicklung. Und bei Solvis war die Umsatzentwicklung 2012 im Vergleich zum Vorjahr flach, was Managing Director Didier Assandri mit einem schwierigen zweiten Quartal 2012 erklärt.
Die restlichen VAR – abgesehen von Eternalnet, der 2011 noch nicht aktiv war – konnten im vergangenen Jahr alle zulegen. Dabei reicht die Spannweite allerdings von einem Plus im einstelligen Prozentbereich bis hin zu einer Steigerung um rund 25 Prozent. So meldet etwa Daniel Villiger, Leiter Sales & Marketing bei Computer Trade Scheuss, dass das Jahr 2012 eines der besten Jahre der Firmengeschichte gewesen sei und man sowohl beim Hardware- als auch beim Software-Verkauf erfolgreich unterwegs war. Ebenfalls zufrieden zeigt man sich bei Eternalnet. «Für das 2012 können wir eine positive Bilanz ziehen. Alle operativen Ziele konnten wir gut erreichen», resümiert CEO Andreas Hohl.
(abr)


Mitarbeitersuche gestaltet sich schwierig

Schaut man allerdings etwas genauer hin, zeigt sich ein durchmischtes Fazit. Kritischere Stimmen sind etwa von Seiten Innflow und Infoniqa SQL zu vernehmen. Roger Hegglin, CEO von Infoniqa SQL, erklärt: «Es war ein ‹zähflüssiges› Jahr. Das erklärt sich dadurch, dass kundenseitig viele Projekte vorhanden sind und waren. Die Entscheidungsfreudigkeit der Kunden hielt sich jedoch sehr in Grenzen. Es wurde beidseitig viel investiert, jedoch kam nicht ganz so viel raus, wie möglich gewesen wäre.» Und Patrick Meier, Director Business Development bei Innflow, bilanziert, dass sich die Rahmenbedingungen für viele Kunden aus Industrie und Handel im zweiten Halbjahr eher nachteilig entwickelt haben. Trotzdem werde das Geschäftsjahr 2012 den Umständen entsprechend gut verlaufen. Aber: «Einzig in der Akquisition neuer Kollegen und Kolleginnen liegen wir für 2012 hinter den Zielen zurück.»
Innflow steht mit der Mitarbeiterproblematik aber nicht alleine da. Auch Peter Merz, Geschäftsführer von GIA Informatik, kennt sie und bezeichnet die Personalbeschaffung als eine der grössten Herausforderungen für das kommende Geschäftsjahr. «Schon 2012 konnten wir nicht wie gewünscht rekrutieren und wurden somit in unserer Entwicklung gehemmt», so Merz.
Der erschwerten Suche nach Mitarbeitern etwas Positives abgewinnen kann derweil Matthias Keller, Geschäftsführer und Inhaber von UMB. Er ist überzeugt, dass 2013 die Nachfrage nach Sourcing Services aufgrund des herrschenden Fachkräftemangels und des Kostendrucks steigen wird.
(abr)


Verhaltener Ausblick auf 2013

Auch wenn beinahe alle befragten VAR für das nächste Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung budgetiert haben, so legen sie bezüglich einer Prognose für die Entwicklung des Gesamtmarktes 2013 angesichts der Rahmenbedingungen eine gewisse Zurückhaltung an den Tag. So weiss etwa Claude Flükiger, Geschäftsführer von Itelligence Schweiz: «Kunden bestätigen uns, dass die internationale Konjunkturabkühlung schon längst in der Schweiz angekommen ist. Firmen melden den Abbau von Stellen.» Entsprechend verhalten ist denn auch der Ausblick von Selim Oral, Managing Director von Cundus Switzerland: «Der Gesamtmarkt wird verhalten wachsen.» Graziano Gaggioli, CEO von Ontrex, spürt bei den Kunden im Absatz derweil eine gewisse Zurückhaltung bei Investitionsentscheiden. Und er ergänzt: «Der ‹Kuchen› wächst daher verhaltener als auch schon und dies bei gleichzeitiger Zunahme der Zahl von Anbietern.» Ein eher schwieriges Jahr erwartet Roger Hegglin von Infoniqa SQL. Man sei aber dafür gewappnet. Etwas positiver ist dagegen die Einschätzung von Stefan Kürsteiner, Geschäftsführer von IT Services Kürsteiner. Er rechnet mit «einem eher harzigen Einstieg ins 2013, jedoch mit einem leichten Aufschwung ab dem zweiten Quartal».
(abr)


Konsolidierung und Silberstreifen

Daniel Villiger von Computer Trade Scheuss erwartet derweil eine Bereinigung und Konsolidierung bei den IT-Fachhändlern: «Viele, die bis anhin von grossen Volumengeschäften lebten, werden in Zukunft Mühe haben, sich via Marge über Wasser halten zu können.» Und auch Eternalnet-CEO Andreas Hohl sieht eine Konsolidierung unter den Resellern. Für ihn zeigt diese, «wie stark der Markt im Umbruch ist und wie stark sich die Kundenanforderungen verändert haben».
Daniel Jäggli, CEO von Leuchter IT Solutions, sieht immerhin einen Silberstreifen am Horizont: «Positiv stimmen mich der nun eher gestoppte Preiszerfall, rosarote Streifen im Umfeld der Schuldenkrise und neue innovative Technologien der Hersteller.» Er geht daher von einer flachen Marktentwicklung im nächsten Jahr aus. Eine optimistische Einschätzung kommt zum Schluss von Lanexpert-CEO Philippe Beal: «Die Investitionen im Bereich der ICT werden sich noch leicht steigern und dazu genutzt, um IT-Infrastrukturen noch agiler zu machen.» (abr)

Welche Bilanz ziehen Sie für das Geschäftsjahr 2012?
Daniel Villiger, Leiter Sales & Marketing, Partner, Computer Trade Scheuss:
Durch die kontinuierliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter und das damit erreichte Vertrauen bei unseren bestehenden und neuen Kunden war für uns das Jahr 2012 eines der besten Jahre unserer Firmengeschichte. Sowohl im Hardware- als auch im Software-Verkauf und im Bereich der Services waren wir sehr erfolgreich tätig und konnten einige grössere Kundenprojekte erfolgreich realisieren und abwickeln.

Selim Oral, Managing Director, Cundus Schweiz: 2012 war für uns ein gutes Jahr, das insbesondere im Business-Intelligence-Bereich für viele Abschlüsse gut war.

Andreas Hohl, CEO, Eternalnet : Für das 2012 können wir eine positive Bilanz ziehen. Wir konnten erfolgreich unser Unternehmen im Markt etablieren, gute Partnerschaften eingehen, Datacenter- und Business-Projekte gewinnen und umsetzen und auch das Team, basierend auf dem Wachstum, vergrössern. Alle operativen Ziele konnten wir gut erreichen. (abr)

Peter Merz, Geschäftsführer, GIA Informatik: Wir werden auf ein gutes 2012 zurückblicken können: Die budgetierten Zahlen werden wir beim Umsatz weitgehend erreichen, beim Ebit tendentiell sogar leicht übertreffen. Die neu akquirierten Kunden bilden zusammen mit unserer langjährigen Basis ein vielversprechendes Fundament für die kommenden Jahre.

Roger Hegglin, CEO, Infoniqa SQL: Es war ein «zähflüssiges» Jahr. Das erklärt sich dadurch, dass kundenseitig viele Projekte vorhanden sind oder waren. Die Entscheidungsfreudigkeit der Kunden hielt sich jedoch sehr in Grenzen. Es wurde beidseitig viel investiert, jedoch kam nicht ganz so viel raus, wie möglich gewesen wäre.

(abr)

Patrick Meier, Director Business Development, Innflow:Die Rahmenbedingungen haben sich für viele unserer Kunden aus Industrie und Handel im zweiten Halbjahr eher nachteilig entwickelt. Da wir auch jetzt ausschliesslich in Projekten engagiert sind, durch deren Realisierung wir für unsere Kunden einen deutlichen Mehrwert schaffen, wird das Geschäftsjahr 2012 für uns den Umständen entsprechend gut verlaufen. Einzig in der Akquisition neuer Kollegen und Kolleginnen liegen wir für 2012 hinter den Zielen zurück. Hier müssen wir noch Lücken schliessen.

Claude Flükiger, Geschäftsführer, Itelligence Schweiz: Positiv, wir durften sowohl viele bestehende und langjährige Kunden, als auch viele Neukunden bei der Umsetzung ihrer Vorhaben und Projekte unterstützen.

Stefan Kürsteiner, Geschäftsführer, IT Services Kürsteiner:Die Verlagerung von der Software-Entwicklung zum VAR-Bereich war höher als erwartet, was eine entsprechende Umsatzsteigerung mit sich brachte.

Philippe Beal, CEO, Lanexpert: Wir haben unsere Ziele in Bezug auf Umsatz und geografisches Wachstum im 2012 erreicht. Unser Management in der deutschen Schweiz haben wir mit der Besetzung der Direktorenposition in Bern verstärkt und sind bereit für das weitere Wachstum im 2013.

(abr)

Daniel Jäggli, CEO, Leuchter IT Solutions: Grundsätzlich ziehe ich eine sehr positive Bilanz. Wir konnten Chancen wahrnehmen, haben erstmals auch an der Mitarbeiterfront eine Entspannung gespürt, sehen die durch innovative Produkte erzeugte Aufbruchstimmung bei den Herstellern und sind durch unsere Diversifizierung in die Bereiche Infrastruktur, Software-Entwicklung, Vorlagen-Management und ERP-Lösungen sowie den 2011 erfolgten Einstieg in den Open-Source-Bereich gut aufgestellt.

Graziano Gaggioli, CEO, Ontrex:Vor allem der «Reseller-Teil» unserer Aktivitäten ist sehr saisonal mit einem Schwergewicht im vierten Quartal. Eine zahlenmässige Beurteilung des Geschäftsjahres 2012 fällt darum im Moment noch schwer. Im «Value-Added-Teil» sollte das schon erfreuliche Vorjahres-Ergebnis noch übertroffen werden. Jedenfalls zeigt sich klar, dass die grossen Investitionen in Mitarbeiter Früchte getragen haben, wovon vor allem die Kunden profitieren.

(abr)

Volker Zinser, Senior Manager Business Partner, Secude International: Wir ziehen eine sehr positive Bilanz auf Unternehmens- und Geschäftsentwicklungsseite bezogen auf Umsatz und Technologie.

Didier Assandri, Managing Director, Solvis:Es war ein Jahr im Halbton, weder gut noch schlecht.

Matthias Keller, Geschäftsführer & Inhaber, UMB:Wir haben mit dem Zusammenschluss der ehemaligen Firma UMB Consulting und Paninfo eine äusserst erfolgreiche Fusion hinter uns und blicken mit Begeisterung auf das vergangene Jahr zurück.
(abr)

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt und haben Sie diese erreicht?
Daniel Villiger, Leiter Sales & Marketing, Partner, Computer Trade Scheuss:
Unsere Mission lautet: Gemeinsam mit unseren Kunden zum Erfolg. An vorderster Stelle stehen die Kundenzufriedenheit, die Erhaltung und die ständige Verbesserung einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Unter diesem Motto arbeiten wir täglich und sind als Team motiviert, dies jeden Tag bei unseren Kunden neu unter Beweis zu stellen.

Selim Oral, Managing Director, Cundus Schweiz: Das Ziel war 20 Prozent Wachstum mit SAP-Lizenzen. Das haben wir erreicht.

Andreas Hohl, CEO, Eternalnet : Keine Antwort.

Peter Merz, Geschäftsführer, GIA Informatik: Wie schon erwähnt, stand die Neukundenakquisition im Fokus. Hier sind wir mit den Resultaten zufrieden. Besonders wichtig dabei ist, dass wir kaum Bestandeskunden verloren haben und somit unseren Marktanteil vergrössern konnten.

(abr)

Roger Hegglin, CEO, Infoniqa SQL: Teils ja, teils nein, über erreichte oder nicht erreichte Ziele werde ich aber nicht öffentlich Auskunft geben.

Patrick Meier, Director Business Development, Innflow:Für 2012 haben wir wiederum recht vorsichtig geplant. Unsere unternehmerischen Ziele bezüglich Organisation, Markt und Entwicklung haben wir fast vollständig erreichen können. Noch offene Schritte bezüglich Personalakquisition und neuer Zertifizierungsstandards für gewisse Service-Bereiche werden im Winterhalbjahr abgeschlossen.

Claude Flükiger, Geschäftsführer, Itelligence Schweiz: Unsere Wachstumsziele werden wir ein weiteres Mal erreichen können. Wir haben unser Dienstleistungsangebot im Bereich Appliaction Management Services erweitert und können so unsere Kunden nach der SAP-Einführung noch professioneller betreuen. Auch den Bereich Enterprise Content Management konnten wir deutlich ausbauen. Die Resonanz vom Markt zeigt, dass ECM in Zukunft ein zentrales Thema sein wird. Ausserdem ist es uns gelungen, den Bereich für Cloud-Lösungen aufzubauen.

(abr)

Stefan Kürsteiner, Geschäftsführer, IT Services Kürsteiner:Wir haben uns realistische Ziele mit moderatem Wachstum gesetzt und liegen grösstenteils (exklusive Software-Entwicklung) gut über den Erwartungen.

Philippe Beal, CEO, Lanexpert: Fast 40 neue Mitarbeiter haben wir im 2012 rekrutiert. Unser Büro in Zürich haben wir auf die doppelte Fläche vergrössert und haben damit die Strukturen geschaffen für das Rekrutieren weiterer Mitarbeiter. Das Business-Development-Team, die Bereiche Network und Storage sind verstärkt worden und unser Angebot im Bereich Opps & Support haben wir mit dem neuen Monitoring Service, Exotrack, industrialisiert.

Daniel Jäggli, CEO, Leuchter IT Solutions:Hier bin ich für Leuchter IT Solutions mit meiner letztjährigen Prognose falsch gelegen. Wir konnten den Hardware- und Software-Umsatz gegenüber dem Markt-Trend klar steigern. Betrachte ich den Gesamtmarkt, hat sich aber meine Vorhersage eines Umsatzrückganges von 15 bis 20 Prozent schon bewahrheitet. Mit der Einschätzung im Dienstleistungsbereich lagen wir nicht schlecht. Das höre ich auch von vielen Marktbegleitern.

(abr)

Graziano Gaggioli, CEO, Ontrex:Das Ziel der Intensivierung der Kundenbindungen wurde grösstenteils erreicht. Gleiches gilt für das Ziel, den Kunden dank umfassender und bereichsübergreifender Beratung und integrierten Lösungen einen echten Mehrwert zu schaffen. Das Erreichen der Umsatzziele ist derzeit noch schwierig zu beurteilen, sieht aber gut aus.

Volker Zinser, Senior Manager Business Partner, Secude International: Wir haben uns auf dem Markt neu ausgerichtet. Nun sind wir der bevorzugte SAP VAR und Special Expertised Partner (SEP) und Beratungsexperte (als ehemaliger Hersteller, Teilaufkauf durch SAP).

Didier Assandri, Managing Director, Solvis:Wir hatten uns drei Ziele gesetzt: Mitarbeiter mit Consulting-Background zu gewinnen, den Bereich KMU besser abzudecken und unsere langjährige Partnerschaft mit Microsoft zu vertiefen. Alle drei Ziele haben wir erreicht.

Matthias Keller, Geschäftsführer & Inhaber, UMB:Wir haben unsere inhaltlichen Ziele wie beispielsweise unsere erfolgreiche Fusion, die umgesetzten Innovationen sowie die hohe Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit erreicht und gehen davon aus, dass wir auch unsere kommerziellen Ziele (Wachstum im Handels- und Servicegeschäft) erreichen werden.
(abr)

Umsatzentwicklung 2012: War der Umsatz 2012 höher oder tiefer als 2011?
Daniel Villiger, Leiter Sales & Marketing, Partner, Computer Trade Scheuss:
Unser Umsatzziel für 2012 haben wir bereits am Ende des dritten Quartales erreicht. Unser Umsatzplus liegt bei rund 25 Prozent.

Selim Oral, Managing Director, Cundus Schweiz: Der Umsatz 2012 fällt 20 Prozent höher aus als 2011.

Andreas Hohl, CEO, Eternalnet : Da unser Unternehmen erst im 2012 gegründet wurde, gibt es hierzu keine Vergleichszahlen.

Peter Merz, Geschäftsführer, GIA Informatik: Wir gehen von einer Umsatzsteigerung von gut 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.

(abr)

Roger Hegglin, CEO, Infoniqa SQL: Unsere Umsatzentwicklung gegenüber 2011 ist zurzeit noch nicht genau definierbar, da dies noch sehr vom Endjahresgeschäft abhängt. Der Trend zeigt aber in Richtung einer zweistelligen Prozentzahl Wachstum gegenüber Vorjahr.

Patrick Meier, Director Business Development, Innflow:Aufgrund struktureller Erweiterungen mit neuen Dienstleistungen werden wir von 2011 auf 2012 ein Wachstum in der Gegend von 15 Prozent realisieren. Wie erwähnt ist quantitatives Wachstum jedoch kein erklärtes Unternehmensziel von Innflow. Es sind ausschliesslich qualitative Weiterentwicklungen unseres Leistungsangebots, welche einen gezielten Ausbau nach sich ziehen.

Claude Flükiger, Geschäftsführer, Itelligence Schweiz: Gegenüber 2011 werden wir unseren Umsatz in diesem Jahr um einen erfreulichen einstelligen Prozentbereich erhöhen.

Stefan Kürsteiner, Geschäftsführer, IT Services Kürsteiner:Bis Ende Oktober konnten wir gegenüber dem Vorjahr folgende Veränderungen bemerken: Der Umsatz mit Handelswaren stieg um 77 Prozent, der Umsatz mit Software-Entwicklung sank um 25 Prozent. Der Umsatz mit Dienstleistungen allgemein stieg um 19 Prozent, der Umsatz mit Telefonie um 30 Prozent und die Erträge aus Hosting und Server-Vermietung stiegen um 33 Prozent.

(abr)

Philippe Beal, CEO, Lanexpert: Seit 15 Jahren haben wir ein stetiges Wachstum und im 2012 wird das Umsatzwachstum im Bereich von ungefähr plus 12 Prozent gegenüber 2011 liegen.

Daniel Jäggli, CEO, Leuchter IT Solutions:Im Hardware- und Software-Bereich haben wir um 25 Prozent zugelegt und im Dienstleistungs-Bereich um 15 Prozent.

Graziano Gaggioli, CEO, Ontrex:Aufgrund der starken Saisonalität wie oben bemerkt, ist das derzeit noch schwierig abzuschätzen. Tendenziell erwarten wir aber einen im Vergleich zum 2011 höheren Umsatz.

Volker Zinser, Senior Manager Business Partner, Secude International: Der Umsatz 2012 ist niedriger ausgefallen als 2011, da wir nach dem Teilverkauf an SAP mit einem kleineren Produktportfolio am Markt tätig waren.

Didier Assandri, Managing Director, Solvis:Gleich wie 2011; es war eine Enttäuschung, aber das zweite Quartal war sehr diffizil.

Matthias Keller, Geschäftsführer & Inhaber, UMB:Wir erwarten eine Umsatzsteigerung. Da das Jahr noch nicht vorbei ist, ist es zu früh, um konkrete Prozentzahlen zu nennen.
(abr)

Welche besonderen Herausforderungen warten 2013 auf Sie als Value Added Reseller?
Daniel Villiger, Leiter Sales & Marketing, Partner, Computer Trade Scheuss:
Die IT gehört zu den Branchen mit hohem Innovationspotential und guten Geschäftschancen. Vorausgesetzt, man weiss, was im Markt gefragt ist. Aufgrund der sich verändernden Herausforderungen bei unseren Kunden sowie grosser Nachfrage baut Computer Trade auf Anfang 2013 ein neues, eigenes Rechenzentrum mit Standort Zürich-Nord unter dem Namen Publicloud. Für IT-Händler, die keine eigene Cloud aufbauen wollen, offerieren wir ein attraktives Partner- und Bonusprogramm mit wiederkehrenden Provisionen.

Selim Oral, Managing Director, Cundus Schweiz: Ein wichtiger Aspekt ist die unsichere Wirtschaftslage. Mit der Verschuldung und der hohen Arbeitslosigkeit im Euro-Raum ist im Moment nicht abschätzbar, wie das die Entwicklung in der Schweiz beeinflusst. Da wir nach wie vor überdurchschnittlich wachsen, wird auf die Einstellung von qualifiziertem Personal ein besonderes Augenmerk gerichtet sein.

Andreas Hohl, CEO, Eternalnet : Die Kunden wollen vermehrt einen Mehrwert von ihren Partnerfirmen sehen. Sie erwarten eine noch stärkere Identifikation mit der jeweiligen Kundensituation und fordern die Abdeckung aller Aspekte für eine optimale Projektumsetzung. Dies setzt sowohl Generalisten- wie Spezialisten-Know-how voraus. Reine Box-Mover werden es zunehmend schwerer haben, sich zu behaupten.

(abr)

Peter Merz, Geschäftsführer, GIA Informatik: Uns macht vor allem die Personalbeschaffung Sorgen. Schon 2012 konnten wir nicht wie gewünscht rekrutieren und wurden somit in unserer Entwicklung gehemmt. Insbesondere im SAP-Beratungsumfeld ist der Markt mehr als trocken, da sind wir froh, dass wir generell eine tiefe Fluktuationsrate aufweisen.

Roger Hegglin, CEO, Infoniqa SQL: Die Wirtschaft ist und bleibt angespannt, Ausgaben werden noch mehr gekürzt. Das gibt für alle ein spannendes Jahr. Firmeninterne Fitness in Bezug auf Agilität und technisches Know-how sind gefragt, damit wir bereit sind für ein erschwertes Umfeld im 2013.

Patrick Meier, Director Business Development, Innflow:Geprägt von weltweiten Einflüssen bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch in der Schweiz sehr schwer berechenbar. Zahlreiche Unternehmen in diversen Branchen werden für 2013 eher vorsichtig budgetieren und das bedeutet, dass weniger wichtige Projekte möglicherweise zurückgestellt werden. Gleichzeitig wird es auch wieder sehr anspruchsvoll, geeignete Kolleginnen und Kollegen für den Ausbau unseres Teams zu finden.

(abr)

Claude Flükiger, Geschäftsführer, Itelligence Schweiz: Itelligence ist einer der international führenden SAP-Komplettdienstleister. Als langjähriger SAP Gold Partner und Global Partner haben wir als eines der ersten Beratungshäuser zusätzlich im Januar 2011 mit SAP ein Global-Value-Added-Reseller-Abkommen abgeschlossen. Wir haben unsere vorkonfigurierten Lösungen internationalisiert und beurteilen in den einzelnen Landesgesellschaften laufend, wie wir den lokalen Markt mit unseren verfügbaren Lösungen noch breiter bedienen können.

Stefan Kürsteiner, Geschäftsführer, IT Services Kürsteiner:Im Bereich Software-Entwicklung verlieren wir infolge von Budgetcuts einen erheblichen Teil des für 2013 erhofften Umsatzes. Aufgrund unserer momentanen Marktbeobachtungen und dem steten Aufwind während des aktuellen Jahres erwarten wir jedoch auf 2013 trotzdem einen Umsatz-Zuwachs.

Philippe Beal, CEO, Lanexpert: VDI-Technologien sind heute im Bereich der Infrastruktur sowie auch der Applikationen ausgereift und decken die Anforderungen zur Reduktion der TCO-Kosten ab. Zukünftig werden solche Lösungen vermehrt angewendet. Der Bedarf an Storage wird weiterhin massiv wachsen und das Thema End-to-End Security gewinnt immer mehr an Wichtigkeit.

(abr)

Daniel Jäggli, CEO, Leuchter IT Solutions:Technologien wie VDI, BYOD und andere, welche sich im 2012 angekündigt haben, etablieren sich nun. 2013 muss das Aufgebaute industrialisiert werden, damit trotz Margendruck Geld verdient werden kann. Die Public Cloud ist zumindest bei den multinationalen Anbietern noch kaum ein Thema. Unsere Kunden möchten aber vermehrt in die Cloud. Unsere eigenen Private-Cloud-Angebote müssen dieses Bedürfnis erfüllen, um so das wegfallende On-Premise-Geschäft mit eigenen wertschöpfenden Services zu ersetzen.

Graziano Gaggioli, CEO, Ontrex:Erste, noch schwache Anzeichen der Wirtschaftskrise haben auch die Schweiz erreicht. Die Herausforderung für 2013 besteht darin, dem Kunden die Effizienzgewinne durch unsere Lösungen und Integration näherzubringen. Investitionen in Lösungen und Dienstleistungen von Ontrex sind nur auf dem ersten Blick Kosten, wandeln sich aber rasch in erhebliche Effizienz- und Security-Gewinne.

Volker Zinser, Senior Manager Business Partner, Secude International: Als VAR-Partner konzentriert sich Secude 2013 weiter darauf, sich im Reseller-Segment mit hoher Spezialisierung als Markführer zu positionieren.

Didier Assandri, Managing Director, Solvis:Im Jahr 2013 werden für uns die Herausforderungen bei den neuen Lösungen von Microsoft liegen: Windows 8, Office 2013, dem neuen Office 365. Da gibt es viele neue Funktionalitäten, welche wir erst selbst trainieren müssen, um sie dann an unsere Kunden weitergeben zu können.

Matthias Keller, Geschäftsführer & Inhaber, UMB:Unsere nachhaltige Erfolgsgeschichte als UMB weiterzuführen.
(abr)

Welche Ziele haben Sie sich für 2013 gesetzt? Worauf legen Sie 2013 Ihren Schwerpunkt? In welche Richtung soll sich Ihr Geschäft entwickeln?
Daniel Villiger, Leiter Sales & Marketing, Partner, Computer Trade Scheuss:
Unsere Ziele und Schwerpunkte sind IT-Infrastrukturlösungen und Outsourcing-Projekte. Ab Februar 2013 werden wir über Publicloud Infrastructure as a Service (IaaS) anbieten. Mit Publicloud erhalten Kunden, dies können auch IT-Händler sein, einen umfassenden und felxiblen Cloud-Service aus unserem Rechenzentrum.

Selim Oral, Managing Director, Cundus Schweiz: Im SAP-Bereich rechnen wir mit einer ersten grösseren Implementierungswelle von Hana. Daneben werden aber auch Punktlösungen die der Optimierung der operativen Prozesse dienen und einen schnellen ROI versprechen vermehrt nachgefragt werden. Ausserdem stehen nach wie vor besonders im Versicherungs- und Bankenbereich weitere Regularien vor der Tür die durch die Firmen zwingend umgesetzt werden müssen.

Andreas Hohl, CEO, Eternalnet : Wir fokussieren uns auch im 2013 auf die Bereiche Datacenter und Fabric Based Infrastructures. Ein fokussiertes Vorgehen ist zentral, um qualitativ hochstehende Services erbringen zu können. Diese Märkte stehen erst am Anfang und wir gehen von einem grossen Wachstum über die nächsten Jahre aus.

Peter Merz, Geschäftsführer, GIA Informatik: 2012 setzten wir vor allem auf die Akquisition von neuen Kunden. Dies ist uns sehr gut gelungen, schenkten uns doch mehr als 25 Unternehmen neu ihr Vertrauen und haben sich für eine Partnerschaft mit GIA Informatik entschieden. Im kommenden Jahr sehe ich eher wieder eine Konsolidierungsphase. Wir haben zahlreiche Bestandskunden mit Projekten und die wollen wir erfolgreich realisieren und damit unsere hohe Kundenzufriedenheit halten.

(abr)

Roger Hegglin, CEO, Infoniqa SQL: Wir werden an 2012 anknöpfen und das angestammte Symantec-Geschäft in den Bereichen Datensicherheit, Verfügbarkeit und Archivierung, sowie das Storage-Geschäft weiter ausbauen. In dieser Kombination können wir unseren Kunden vermehrt massgeschneiderte Lösungen anbieten.

Patrick Meier, Director Business Development, Innflow:2013 werden wir unser Team weiter verstärken und für eine spezielle Auswahl neuer Kunden aktiv werden. Unser Service-Portfolio bauen wir gezielt mit neu verfügbaren SAP-Lösungen aus. Mehr denn je werden unsere Kunden von uns schnell einsetzbare Lösungen mit hohem Praxiswert verlangen. Geforderte Optimierungen und Einsparungen müssen sich rasch realisieren lassen und umgehend wirksam werden. Genau darauf werden wir bei Innflow unseren Fokus legen.

Claude Flükiger, Geschäftsführer, Itelligence Schweiz: Wir sind mit mehr als 2700 hochqualifizierten Mitarbeitern in 22 Ländern vertreten. Um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen, bauen wir sowohl unsere internationale Kompetenz als auch unsere lokale Präsenz kontinuierlich aus. In der Schweiz fokussieren wir uns auf die vier Kernbereiche ERP, BI/Analytics, ECM und Technologie/Outsourcing/Cloud und bauen diese mit selbstentwickelten Lösungen weiter aus. So wollen wir auch in der wirtschaftlich verhaltenen Lage profitabel wachsen.

(abr)

Stefan Kürsteiner, Geschäftsführer, IT Services Kürsteiner:Bereits dieses Jahr konnten wir im Hard- und Software-Verkauf erheblich zulegen. Im Gegenzug ist der Software-Entwicklungs-Umsatz (planmässig) gesunken. Gerade im Bereich Handel, wie auch im Bereich Outsourcing erwarten wir für 2013 erneut einen grossen Zuwachs. Unser Zielgebiet bleiben Kleinstfirmen und KMU und mit unseren Lösungen (von «profifon.ch» (VoIP) über Web-Entwicklungen mit Typo3 bis zu unserer Archivierungslösung) treffen wir genau die Bedürfnisse der «Kleinsten».

Philippe Beal, CEO, Lanexpert: Wir haben unser Angebot im Bereich Storage, Network und Security konsolidiert, entwickeln weiterhin unser Opps & Support und begleiten unsere Kunden zum Thema Cloud Computing.

Daniel Jäggli, CEO, Leuchter IT Solutions:Wir wollen 2013 vergleichbar wie 2012 performen. Wir wollen unser Geschäft noch berechenbarer machen und den Anteil der Kunden, welche IT aus der Cloud oder On Premise bei uns über ein Service Level Agreement betreiben, erhöhen. Überall da, wo wir mit Fixpreisen und klar definierten Services pro Arbeitsplatz und pro Jahr arbeiten, spüren wir die höchste Kundenzufriedenheit und -loyalität. Projekte müssen wir noch standardisierter abwickeln, um von Scale of Economy profitieren zu können.

(abr)

Graziano Gaggioli, CEO, Ontrex:Kundenseitig ist die Kundenbindung weiter zu erhöhen, indem wir unsere «Solution Integrity»-Strategie intensivieren und noch mehr als eigentlicher One-Stop-Shop wahrgenommen werden. Besonders die Themen Mobile Management & Security sowie BYOD werden wir intensiv forcieren. Bei den Mitarbeitern ist eine Verstärkung des Know-how-Transfers bei weiterhin hoher Weiterbildung angestrebt. Umsatzwachstum ist klar ein Ziel, wobei dieses Wachstum qualitativ und nicht nur quantitativ sein muss.

Volker Zinser, Senior Manager Business Partner, Secude International: Durch die Kombination Reselling und dem Verkauf selbst entwickelter Produkte im SAP-Security-Segment wollen wir den Umsatz deutlich steigern. Der SAP-Security-Lösungsverkauf wird hierbei eine bedeutende Rolle spielen, welchen wir stärken und ausbauen wollen. Ziel ist es, Secude als den führenden SAP-Security-Lösungsanbieter in der Schweiz zu positionieren.

Didier Assandri, Managing Director, Solvis:Wir wollen uns mehr im Bereich der KMU positionieren. Wir haben eine spezielle KMU-Website aufgemacht namens kmu.solvis.ch, die auf den Bedarf dieser Unternehmen zugeschnitten ist. Vor allem im Bereich Sicherheit haben die KMU vieles nachzuholen. Wir wollen unser Know-how, das wir in diesem Bereich bei grossen Unternehmen sammeln konnten, entsprechend an KMU angepasst weitergeben. Es geht hier nicht nur um Technologie: Sicherheit fängt zunächst mit dem Bewusstsein für Sicherheitsfragen an.

Matthias Keller, Geschäftsführer & Inhaber, UMB:Wir setzen weiterhin auf unsere hohe Kompetenz im IT-Infrastruktur-Geschäft und bauen diese stetig aus. Unser Dienstleistungsportfolio umfasst IT-Consulting-, -Engineering- und -Sourcing-Leistungen für Grossunternehmen und KMU. Dabei legen wir grossen Wert auf den Brückenschlag zwischen technologischer Innovation und betriebswirtschaftlichem Optimierungspotential.
(abr)

Wie wollen Sie diese Ziele erreichen?
Daniel Villiger, Leiter Sales & Marketing, Partner, Computer Trade Scheuss:
Wir werden zusammen mit unseren Hardware-Lieferanten strategisch in den KMU-Markt vorstossen, durch gezielte Marketingkampagnen. Ausserdem werden unsere Mitarbeiter kontinuierlich aus- und weitergebildet. Unsere 12 System Engineers sind ab Februar 2013 Microsoft Windows Server 2012 zertifiziert. Diese Lehrgänge bilden eine solide Basis für eine innovative und professionelle Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Selim Oral, Managing Director, Cundus Schweiz: Da wir bereits eine sehr gute Pipeline für 2013 haben, werden wir unser Augenmerk auf den weiteren Ausbau mit gut qualifiziertem Personal legen.

Andreas Hohl, CEO, Eternalnet : Eine sehr enge Zusammenarbeit und ein offener Austausch mit unseren Kunden und Partnern erlauben es uns, frühzeitig Markt-Chancen zu erkennen und darauf reagieren zu können.

Peter Merz, Geschäftsführer, GIA Informatik: Da uns die Ressourcensituation stark beschäftigt, werden wir noch mehr auf ein gutes Projekt-Management und eine entsprechende Einsatzplanung unserer Mitarbeitenden fokussieren. Zudem werden wir den vor zwei Jahren eingeschlagenen Weg hin zu vermehrten Partnerschaften weiter beschreiten. Dabei übernehmen wir in der Regel die Rolle des GU, damit unsere Kunden weiterhin einen verantwortlichen Lieferanten haben.

(abr)

Roger Hegglin, CEO, Infoniqa SQL: Kundennähe und Präsenz sind extrem wichtig. Speziell im technischen Bereich werden wir vermehrt in die Ausbildung unserer Mitarbeiter investieren.

Patrick Meier, Director Business Development, Innflow:Erfolgsentscheidend ist, dass wir mit unserem Team zuverlässig Kompetenzen und Kapazitäten für die tatsächlich relevanten Themen ausbauen. Unsere Ziele erreichen wir, indem wir uns weiterhin voll und ganz auf die Interessen unserer Kunden fokussieren. Gleichzeitig setzen wir auf eine sehr enge Abstimmung mit SAP, um die Anforderungen und Wünsche unserer gemeinsamen Kundengemeinschaft optimal zu erfüllen.

Claude Flükiger, Geschäftsführer, Itelligence Schweiz: Wie erwähnt bauen wir die bestehenden Dienstleistungen wie das Beratungs-, Projekt- und Lizenzgeschäft entlang der Wertschöpfungskette kontinuierlich aus und erweitern beispielsweise unsere Application Management Services und das Recurring Business.

Stefan Kürsteiner, Geschäftsführer, IT Services Kürsteiner:Werbungsmässig waren wir dieses Jahr über dem Budget. In Zukunft vertrauen wir vermehrt darauf, dass uns unsere Kunden weiterempfehlen. Dies ist bereits angelaufen und hat dieses Jahr zu besagtem Wachstum geführt. Strategische Partnerschaften zu namhaften Lieferanten wie Littlebit, OKI, Cisco etc. geben uns die Möglichkeit, attraktive Konditionen zu bieten. Auch das Crossselling zeigt Früchte. Dienstleistungen im Bereich Telefonie (VoIP) ergeben Aufträge im Netzwerk- und Outsourcing-Bereich.

(abr)

Philippe Beal, CEO, Lanexpert: Wir werden unser Cloud-Offering und Security Team voran treiben. In diesem Zusammenhang sind unsere neuen Partnerschaften mit Nexthink und Splunk (End-to-end Data Monitoring) zu sehen. Wir verfügen über ein HDS-Kompetenzzentrum für Virtualisierungstechnologien auf Europastufe mit einem Testlab in Zürich und haben zudem eine neue Partnerschaft mit VCE unterzeichnet. Mit diesen Massnahmen können wir perfekt auf die Anforderung bezüglich Modernisierung und Konsolidierung im Datacenter reagieren.

Daniel Jäggli, CEO, Leuchter IT Solutions:2012 haben wir stark in Basistechnologien, zum Beispiel Windows Server 2012 aber auch Windows 8, VDI und in einige Themen mehr investiert. Diese bilden das Fundament. 2013 werden wir an den Prozessen und schlussendlich an unseren Angeboten für Kunden arbeiten. Das braucht auch einige technologische Werkzeuge wie zum Beispiel die Microsoft-System-Center-Familie. Da werden wir uns weiter verstärken.

Graziano Gaggioli, CEO, Ontrex:Zur direkten und effizienten Bedienung der Kundenbedürfnisse steht ab Dezember 2012 ein Delivery-Manager auf Stufe Geschäftsleitung (COO) zur Verfügung. Der Know-how-Transfer wird über regelmässige interne Tech-Treffs und einen Ausbau der Wissensdatenbank sichergestellt. Neue Kunden werden unter anderem auch durch gewagte und unkonventionelle Imagekampagnen (Stichwort: «Wir können nur IT») auf uns aufmerksam gemacht.

(abr)

Volker Zinser, Senior Manager Business Partner, Secude International: Diese Ziele wollen wir durch die Entwicklung eigener SAP-Security-Produkte und den weiteren Ausbau des SAP-Beratungsgeschäftes erreichen.

Didier Assandri, Managing Director, Solvis:Wir werden noch mehr Firmengründer und Geschäftsführer ansprechen. Wir haben dieses Jahr schon unsere Webseite angepasst und KMU-Supports gemacht.

Matthias Keller, Geschäftsführer & Inhaber, UMB:Mit der konsequenten Umsetzung unserer strategischen Landkarte. Höchste Priorität hat dabei die Zufriedenheit unserer Kunden und Mitarbeitenden.
(abr)

Umsatzerwartung 2013: Wird der Umsatz 2013 höher oder tiefer ausfallen als 2012?
Daniel Villiger, Leiter Sales & Marketing, Partner, Computer Trade Scheuss:
Da einige unserer KMU-Kunden, unter anderem auch IT-Fachhändler, auf eine Cloud-Rechenzentrumslösung umsteigen, wird sich der reine Hardware-Umsatz möglicherweise etwas verringern, zu Gunsten von Consulting, Services und Systemintegration. Wir gehen zudem davon aus, dass wir auch im neuen Jahr grössere IT-Projekte im klassischen Stil realisieren und rechnen mit einem Wachstum von 10 bis 15 Prozent.

Selim Oral, Managing Director, Cundus Schweiz: Wir erwarten eine Umsatzsteigerung in 2013 um 20 Prozent gegenüber 2012.

Andreas Hohl, CEO, Eternalnet : Wir streben ein qualitatives Wachstum an, das heisst, die Qualität unserer Services ist unser oberstes Ziel. Volumenmässig gehen wir von einem Wachstum im Bereich von 50 Prozent aus.

Peter Merz, Geschäftsführer, GIA Informatik: Wir haben in unserem Budget 2013 einen um 3 Prozentpunkte höheren Umsatz kalkuliert.


(abr)

Roger Hegglin, CEO, Infoniqa SQL: Definitiv höher. Ich kann hier keine genauen Zahlen angeben. Durch das allgemeine Storage-, Backup-Appliance- und Huawei-Geschäft, das sich bei uns stetig vergrössert, werden wir hier einen gewichtigen Schritt nach oben machen.

Patrick Meier, Director Business Development, Innflow:Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht markant verschlechtern, erwarten wir einen Umsatzzuwachs von zirka 6 Prozent im kommenden Jahr. Wachstum ist für Innflow jedoch kein definiertes Unternehmensziel. Ausschliesslich die erweiterte Nachfrage nach unseren Lösungen führt dazu, dass wir das Team und somit unser Geschäft weiter ausbauen werden.

Claude Flükiger, Geschäftsführer, Itelligence Schweiz: Trotz der Unsicherheit mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung glauben wir zusammen mit unseren Investitionsvorhaben, ein nachhaltiges Wachstum organisch im einstelligen Prozentbereich erreichen zu können.

(abr)

Stefan Kürsteiner, Geschäftsführer, IT Services Kürsteiner:Aufgrund der Verlagerung vom Software-Entwicklungs-Geschäft zum Handel rechnen wir mit einem höheren Umsatz im tiefen zweistelligen Bereich – allerdings bei einer etwa gleichbleibenden Rendite.

Philippe Beal, CEO, Lanexpert: Wir peilen einen Umsatz von 77 Millionen für das Jahr 2013 an, was einem Wachstum von ungefähr 16 Prozent entspricht.

Daniel Jäggli, CEO, Leuchter IT Solutions:Wir sind zufrieden, wenn wir 2013 ähnlich wie 2012 performen.

Graziano Gaggioli, CEO, Ontrex:Aufgrund der Konsolidierung mit dem neu dazustossenden Deutschland-Geschäft erwartet Ontrex eine relevante Umsatzzunahme. Im Heimmarkt gehen wir von einem kontinuierlichen Wachstum aus.


(abr)

Volker Zinser, Senior Manager Business Partner, Secude International: Wir rechnen mit einem 100-prozentigen Anstieg der Umsatzentwicklung aus dem Bereich SAP Security.

Didier Assandri, Managing Director, Solvis:Wir erwarten eine 10-prozentige Umsatzsteigerung für 2013 im Vergleich zu 2012.

Matthias Keller, Geschäftsführer & Inhaber, UMB:Aktuelle Prognosen rechnen für 2013 mit 1,7 Prozent Wachstum im Schweizer ICT-Markt. Wir erwarten im Service-Geschäft wie in den vergangenen Jahren eine zweistellige Wachstumsrate und budgetieren im Verkauf von Hard- und Software-Produkten mit einstelliger Wachstumsrate. (abr)

Copyright by Swiss IT Media 2024