Rpost und Schweizerische Post streiten sich weiter

7. März 2012 - Darf die Schweizerische Post mit Incamail weiterhin Empfangsquittungen zustellen oder nicht? Rpost meint Nein und hat, um dies zu untermauern, nun Verlautbarungen aus dem Verfahren vor dem Zürcher Handelsgericht veröffentlicht.

Obwohl die Klage offiziell vom Tisch ist, kehrt in der Auseinandersetzung zwischen der Schweizerischen Post und Rpost um ihre Lösungen für den Versand verschlüsselter, rechtsgültiger E-Mails vorerst keine Ruhe ein. Gestern nahm die Post gegenüber "Swiss IT Reseller" Stellung zum Rückzug der Klage und erklärte dabei, dass man im Gegensatz zur Meldung von Rpost keinen Grund sehe, Incamail zu ändern und weiterhin Empfangsquittungen zustellen werde (Swiss IT Reseller berichtete). "Diese Behauptung von Rpost ist falsch", betonte Post-Sprecher Oliver Flüeler.

Die Antwort von Rpost liess nicht lange auf sich warten: Heute Morgen meldete sich der US-Anbieter mit einer E-Mail zu Wort und schreibt darin, dass die gestrigen Aussagen der Schweizerischen Post gegenüber den Medien, also auch gegenüber "Swiss IT Reseller", in keiner Art und Weise den Tatsachen entsprechen. "Um den aktuellen Status der Wahrheit entsprechend wiederzugeben" hat Rpost gleichzeitig einige Auszüge aus dem Verfahren vor dem Zürcher Handelsgericht publik gemacht, in dem es unter anderem um die Empfangsquittungen (siehe Bilder-Galerie) und andere Patente geht. (mv)

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