Europäischer IT-Markt erholt sich nur langsam

8. Februar 2012 - Die weltweiten IT-Ausgaben nehmen 2012 laut IDC um 5 Prozent zu. In Europa bleibt der Markt aufgrund der Wirtschaftskrise aber so gut wie stehen – und wird dies wohl auch nächstes Jahr.

Laut dem Marktforschungsunternehmen IDC steigen die weltweiten IT-Ausgaben im Jahr 2012 um 5 Prozent an. Somit würde der Anstieg genau mit dem bereits 2011 gemessenen Zuwachs übereinstimmen. Die Ausgaben im Hardware- und Softwarebereich sollen um je 6 Prozent zulegen, während der Markt für IT-Services nur um 4 Prozent wachsen wird.

Ein speziell grosses Potential sehen die Marktforscher im Smartphone-Markt. Dieser hat im vergangenen Jahr knapp um die Hälfte zugelegt. Auch der Disk-Storage-Markt hat sich mit 6 Prozent Zuwachs im Jahr 2011 verhältnismässig gut entwickelt. Diese positiven Trends sollen sich voraussichtlich auch im angelaufenen Jahr fortsetzen. Und der PC-Markt soll sich laut Analysten ebenfalls wieder fangen und gegen Ende Jahr sogar ein Wachstum vorweisen können.

Allerdings wird die Wirtschaftskrise in Europa explizit als möglicher Risikofaktor genannt. Die Situation könnte sich im europäischen Raum weiter verschlechtern und dadurch negative Auswirkungen auf andere Märkte haben. Nicht überraschend ist demzufolge, dass die Europa-spezifischen Zahlen weitaus weniger erfreulich ausfallen als die weltweiten. So soll das Wachstum über alle IT-Ausgaben betrachtet im Jahr 2012 nur 1 Prozent und im Jahr darauf 3 Prozent betragen. (vs)

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