Scheitert Motorola-Übernahme, bezahlt Google Rekordstrafe

16. August 2011 - Google hat eine ausserordentlich hohe Geldstrafe vereinbart, falls die Übernahme von Motorola Mobility nicht klappt. Angeblich war auch Microsoft am Kauf interessiert.

Sollte die Übernahme von Motorola Mobility scheitern, muss Google eine Vertragsstrafe von 2,5 Milliarden Dollar bezahlen. Eine solche Vertragsstrafe ist zwar nicht unüblich – eine Geldstrafe in dieser Höhe jedoch schon. Sie sei sechsmal höher als üblicherweise, berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg". Google hat für Motorola Mobility 12,5 Milliarden Dollar bezahlt (Swiss IT Reseller berichtete).

Die hohen Kosten im Falle eines Scheiterns deuten darauf hin, dass Google sich seiner Sache sicher sei und die Übernahme auch von den Wettbewerbsbehörden bewilligt werden sollte. Sollte Motorola aus dem Vertrag aussteigen, müsste das Unternehmen 375 Millionen Dollar an Google bezahlen.

Weiter berichtet das Magazin "Gigaom", auch Microsoft habe Motorola kaufen wollen. Motorola soll betreffend der Übernahme mit mehreren Unternehmen verhandelt haben. (dv)

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