Swisscom: Kundenwachstum kompensiert Preiserosion

11. August 2011 - Der Nettoumsatz von Swisscom sank im ersten Halbjahr 2011 um 3,8 Prozent auf 5,72 Milliarden Franken. Der Reingewinn stieg dank eines Sondereffekts um 10,1 Prozent.

Der Schweizer Telekom-Anbieter Swisscom verzeichnete im ersten Halbjahr 2011 eine Umsatzeinbusse von 3,8 Prozent auf 5,72 Milliarden Franken. Die Steigerung des Reingewinns um 10,1 Prozent auf 962 Millionen Franken ist auf eine Rückstellung im Mehrwertsteuerverfahren gegen Fastweb vor einem Jahr zurückzuführen. Die italienische Tochterfirma musste im ersten Halbjahr 2011 erneut büssen: Der Umsatz sank trotz Kundenwachstum um 6,4 Prozent auf 875 Millionen Euro. Als Grund nennt Swisscom den aggressiven Preiswettbewerb. So blieb der Umsatz der Muttergesellschaft ohne Fastweb mit einem Rückgang um 3 Millionen Franken auf 4,62 Milliarden Franken fast stabil. Das Betriebsergebnis vor Amortisationen und Abschreibungen (EBITDA) sank mit 0,8 Prozent nur leicht auf 2,27 Millionen Franken. (dv)

Dank einem Kunden- und Volumenwachstum von 263 Millionen Franken konnte die Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft in der Höhe von 298 Millionen Franken fast kompensiert werden. Die Währungseffekte seien im Vergleich zur Preiserosion gering gewesen, so das Unternehmen.

Swisscom schuf innert Jahresfrist 349 neue Stellen – 200 davon in der Schweiz. Dies vor allem in den Bereichen Kundenservice und Netzausbau. Im Fernsehgeschäft konnte Swisscom die Anzahl Kunden auf 512'000 mehr als verdoppeln. Ebenfalls verdoppelt hat sich der mobile Datenverkehr – gleichzeitig reduzierte sich der durchschnittliche Preis pro Megabyte jedoch um 40 Prozent. Im erste Halbjahr 2011 verkaufte Swisscom 629'000 Mobilfunkgeräte, rund 60 Prozent davon waren Smartphones. (dv)

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