Sunrise-Chef Steil soll bis zu 18 Millionen Franken kriegen

16. Mai 2011 - In einem Artikel der "Sonntagszeitung" wird Sunrise-Chef Oliver Steil unter die Lupe genommen. Sein Führungsstil komme nicht überall gut an, heisst es.

Die "Sonntagszeitung" hat in ihrer Ausgabe von gestern den aktuellen Sunrise-Bos Oliver Steil (Bild) unter die Lupe genommen. Oliver Steil lasse beim Telekom-Unternehmen keinen Stein auf dem anderen, heisst es im Artikel. In Kürze werde etwa ein neues Logo präsentiert, das farblich frischer daherkommen soll, schreibt die "Sonntagszeitung". Ausserdem habe Steil während der letzten Monate inzwischen beinahe das gesamte Top-Management ausgewechselt. In internen Blogs werde Steils Führungsstil teils hart kritisiert, so die Zeitung.

Für Gesprächsstoff sorgen dürfte derweil aber nicht nur sein Führungsstil, sondern auch sein Gehalt. Wie die "Sonntagszeitung" herausgefunden hat, habe Steil kurz nach seinem Amtsantritt beim Eignerwechsel im September 2010 rund 2 Millionen Franken erhalten. Diese Entschädigung habe Steil in ein neues Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm investiert, welches sich ab 2015 bei einem Börsengang von Sunrise im Idealfall mit bis zu 18 Millionen Franken für den Sunrise-Boss rechnen könnte. Dazu müsse Steil jedoch die vorgegebenen Ziele erreichen und beispielsweise das EBITDA-Ergebnis von heute 542 Millionen Franken steigern und auch Kundenziele erreichen.

Nebst Steil sollen über 40 weitere Mitarbeiter aus dem Management das Beteiligungsprogramm unterzeichnet haben. Das Programm würde zudem auch Mitarbeitern offenstehen. Schliesslich schreibt die Zeitung, dass es bereits früher bei Sunrise Beteiligungsprogramme gegeben habe. Jedoch hätte beispielsweise Steils Vorgänger Christoph Brand im Idealfall maximal 5 Millionen Franken holen können. (mw)

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