Oracle bezahlt für Sun-Vergehen

1. Februar 2011 - Eine Sun-Verfehlung kommt Oracle teuer zu stehen. Sun soll mit illegalen Kaufanreizen Steuergelder verschwendet haben. Oracle muss deshalb 46 Millionen Dollar bezahlen.

Weil Oracle Sun Microsystems im vergangenen Jahr übernommen hat, muss der Datenbankspezialist nun für eine Verfehlung von Sun bezahlen und zwar 46 Millionen Dollar. Sun Microsystems soll nämlich mit illegalen Kaufanreizen, Kickback-Zahlungen und Fehlinformationen bei Vertragsverhandlungen amerikanische Steuergelder verschwendet haben, so das Verdikt des US-Justizministeriums. Sun habe staatliche Stellen bei Neuanschaffungen hintergangen, darunter unter anderem die US-amerikanische Post.

Nach US-Recht darf ein Unternehmen von der Regierung nicht mehr Geld verlangen als von seinen Kunden aus der Privatwirtschaft. Diese Regel hat Sun dem US-Justizministerium zufolge verletzt. Ausserdem habe Sun Beratungsunternehmen dazu aufgefordert, staatlichen Stellen Sun-Produkte zu empfehlen. Die Berater haben im Gegenzug einen Teil des Kaufpreises bekommen.

Laut dem Justizministerium ist der nun getroffene Vergleich mit dem Sun-Besitzer Oracle Teil einer grösseren Untersuchung, die weiterlaufe. (abr)

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