Comparex hat Strafanzeige eingereicht

19. April 2010 - PC-Ware und Comparex Schweiz haben eine Strafanzeige eingereicht. Zudem wurde der Comparex-CEO Oliver Schalch per sofort freigestellt.

Ende vergangener Woche kündigte PC-Ware und Comparex Schweiz an, dass man rechtliche Schritte bezüglich der Massenkündigung bei Comparex erwäge (Swiss IT Reseller berichtete). Wie die Unternehmen in einer Mitteilung schreiben, haben sie nun wirklich Strafanzeige eingereicht. Das Verhalten des CEO von Comparex Schweiz, Oliver Schalch (Bild), und von Bison Schweiz sei vom Verwaltungsrat von Comparex und PC-Ware als unlauter und geschäftsschädigend taxiert worden. Zudem habe man Schalch per sofort freigestellt, da man das Vertrauen in das Management verloren habe.


Des weiteren prüfe man zivilrechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen der Mitarbeiter-Transaktionen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Man gehe davon aus, dass einige Mitarbeiter "von Oliver Schalch unter Druck gesetzt worden sind".


Die Geschäftsführung von Comparex Schweiz hat derweil interimistisch Peter Jung übernommen, der die Comparex Group leitet. Unterstützung erhält Jung von Karl Hoppler, Vorstandsmitglied und langjährigem CEO von Comparex Schweiz.


Die jüngsten Vorfälle hätten den Geschäftsbetrieb zwar tangiert, er könne aber bis auf weiteres uneingeschränkt sichergestellt werden. Alle Mitarbeiter würden während ihrer mehrmonatigen Kündigungsfrist in ihren Funktionen arbeiten.


Anfang vergangener Woche ist das gesamte Management von Comparex Schweiz unter der Leitung von CEO Oliver Schalch zurückgetreten. Zudem haben alle Mitarbeiter von Schalch und Vertretern von Bison Schweiz ein vorgefertigtes Kündigungsschreiben sowie einen neuen Arbeitsvertrag von Bison erhalten. Bis dato haben fast alle Angestellten die Kündigung eingereicht und den neuen Vertrag unterzeichnet (Swiss IT Reseller berichtete).

(abr)

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